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Planung der neuen Gänstorbrücke in Ulm
Die neue Gänstorbrücke wird die von Ulrich Finsterwalder im Jahr 1950 errichtete Spannbetonrahmenbrücke über die Donau zwischen den Städten Ulm und Neu‐Ulm ersetzen. Der Bauwerksentwurf geht aus einem 2019/2020 ausgeschriebenen Realisierungswettbewerb hervor. Das geplante Bauwerk ist ein einfeldrige...
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Published in: | Die Bautechnik 2024-12 |
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Main Authors: | , , |
Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Die neue Gänstorbrücke wird die von Ulrich Finsterwalder im Jahr 1950 errichtete Spannbetonrahmenbrücke über die Donau zwischen den Städten Ulm und Neu‐Ulm ersetzen. Der Bauwerksentwurf geht aus einem 2019/2020 ausgeschriebenen Realisierungswettbewerb hervor. Das geplante Bauwerk ist ein einfeldriges integrales Verbundrahmenbauwerk mit einer lichten Weite von 86,50 m und damit eines der längsten Bauwerke seiner Art in Deutschland. Es besteht aus zwei Teilbauwerken. Der Überbau jedes Teilbauwerks ist ein fünfzelliger Hohlkasten aus Stahl mit einer 25 cm dicken Stahlbetonplatte, der in tiefgegründete Widerlager eingespannt wird. In Anlehnung an die alte, als herausragendes Beispiel für die Ingenieurbaukunst geltende Spannbetonbrücke besticht der Entwurf durch sein schlankes Erscheinungsbild. Die große Schlankheit wird neben der Wahl des statischen Systems durch die Querschnitts‐ und Materialwahl sowie die Montagereihenfolge erreicht. Im Beitrag wird über die statische Konzeption, die Herstellung sowie die Planung maßgebender Details wie u. a. die Ausbildung der Rahmenecke und die Leitdetails des Stahlbaus berichtet. Dabei war die integrierte Planung des Stahl‐ und Massivbaus mithilfe von 3D‐Modellen in der Statik und Konstruktion von großem Vorteil.
Planning of the new Gänstor bridge in Ulm
The new Gänstor bridge will replace the prestressed concrete frame bridge built by Ulrich Finsterwalder in 1950 over the Danube between the cities of Ulm and Neu‐Ulm. The structural design is the result of a realization competition announced in 2019/2020. The planned structure is a single‐span integral composite frame structure with a clear width of 86.50 m, making it one of the longest structures of its kind in Germany. It consists of two substructures. The superstructure of each substructure is a five‐cell box girder made of steel with a 25 cm thick reinforced concrete slab, which is clamped in deep‐founded abutments. Inspired by the old prestressed concrete bridge, which is considered an outstanding example of the art of engineering, the design impresses with its slender appearance. The great slenderness is achieved not only by the choice of the structural system but also by the choice of cross‐section and material as well as the assembly sequence. The article reports on the structural design, construction and planning of key details such as the design of the frame corner and the guiding details of the steel construction. The integrated planning of the steel and solid |
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ISSN: | 0932-8351 1437-0999 |
DOI: | 10.1002/bate.202400084 |