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Performance‐Prüfverfahren für den Sulfatwiderstand von Beton

Die aktuellen Normen für die Anwendung von Beton sehen deskriptive Regeln für den Einbau in sulfathaltigen Böden und Grundwässern vor. Diese Vorgehensweise schränkt die Anwendungsmöglichkeiten von neuen Bindemitteln und alternativen Betonrezepturen erheblich ein, da diese Baustoffe eine Zustimmung i...

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Bibliographic Details
Published in:ce/papers 2023-12, Vol.6 (6), p.1269-1276
Main Authors: Vollpracht, Anya, Feldrappe, Volkert, Overmann, Steffen, Haufe, Johannes, Ehrenberg, Andreas, Beutel, Ralf, Matschei, Thomas
Format: Article
Language:English
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Description
Summary:Die aktuellen Normen für die Anwendung von Beton sehen deskriptive Regeln für den Einbau in sulfathaltigen Böden und Grundwässern vor. Diese Vorgehensweise schränkt die Anwendungsmöglichkeiten von neuen Bindemitteln und alternativen Betonrezepturen erheblich ein, da diese Baustoffe eine Zustimmung im Einzelfall oder eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung benötigen. Im Zulassungsbereich steht aktuell für die meisten Bindemittel nur das sehr zeitintensive modifizierte SVA‐Verfahren zur Verfügung, mit dem erst nach 2 Jahren Versuchslaufzeit eine Zulassung erfolgen kann. Es wurde daher ein Performance‐Prüfverfahren erarbeitet, das auf der Prüfung der Zugfestigkeit von in Sulfatlösung gelagerten Betonproben basiert. Das Verfahren wurde anhand von 23 verschiedenen Bindemitteln im Hinblick auf seine Aussagekraft untersucht und Abnahmekriterien vorgeschlagen. Derzeit werden Vergleichsuntersuchungen im Labor mit unterschiedlichen w/z‐Werten durchgeführt und es laufen Auslagerungsversuche in einem Anhydrit‐Bergwerk, wo die Proben einer Sulfatkonzentration von 1500 bis 2000 mg/l ausgesetzt sind. Die Proben wurden im Juli 2018 ausgelagert. Darüber hinaus ist ein Ringversuch in Bearbeitung. In diesem Beitrag wird über die Fortschritte zur Etablierung des Prüfverfahrens berichtet.
ISSN:2509-7075
2509-7075
DOI:10.1002/cepa.2993