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Lernlinien zur Verknüpfung von Kontextlernen und Kompetenzentwicklung

(Chemie‐)Unterricht soll besser werden – nur wie? Schaut man sich die derzeitigen Aktivitäten in Deutschland an, so scheinen diese (zumindest auf den ersten Blick) nicht unbedingt aus einem gemeinsamen und übergeordneten Konzept hervor zu gehen. Zwar gibt es durchaus empirische Befunde, die verschie...

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Published in:Chemkon 2006-07, Vol.13 (3), p.124-131
Main Authors: Parchmann, Ilka, Bünder, Wolfgang, Demuth, Reinhard, Freienberg, Julia, Klüter, Reinhold, Ralle, Bernd
Format: Article
Language:English
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description (Chemie‐)Unterricht soll besser werden – nur wie? Schaut man sich die derzeitigen Aktivitäten in Deutschland an, so scheinen diese (zumindest auf den ersten Blick) nicht unbedingt aus einem gemeinsamen und übergeordneten Konzept hervor zu gehen. Zwar gibt es durchaus empirische Befunde, die verschiedene Problembereiche des naturwissenschaftlichen Unterrichts nachweisen, einheitliche und allgemein gültige Handlungsanweisungen lassen sich aufgrund der Komplexität des Systems Schule daraus aber nicht einfach ableiten. So mag man gelegentlich sogar den Eindruck bekommen, dass vorgeschlagene Maßnahmen untereinander gar nicht kompatibel sind: Wie sollen auf der einen Seite immer mehr zentrale Zielvorgaben und Tests zu den auf der anderen Seite ebenso geforderten stärkeren Freiheiten und Verantwortlichkeiten von Schulen und Lehrkräften passen? Dieser Beitrag zeigt einen Weg auf, wie gerade die in den Bildungsstandards und den neuen Einheitlichen Prüfungsanforderungen für die Abiturprüfung [1] genannten Kompetenzbereiche sowie die damit verbundenen geforderten Standards als Ziele von Chemieunterricht mit flexiblen und offenen Wegen der Unterrichtsgestaltung verbunden werden können. Auch – oder gerade – für eine Konzeption wie Chemie im Kontext ist eine solche Verknüpfung von zentralen Vorgaben und dem gewünschten schülerorientierten Unterricht unerlässlich. Im Folgenden wird daher nach einer kurzen Darstellung des zugrunde liegenden Verständnisses von Standards und Kompetenzentwicklungen ausgeführt, wie die Prämissen von Chemie im Kontext durch so genannte „Lernlinien”︁ mit der Möglichkeit einer systematischen Kompetenzentwicklung verbunden werden und wie Unterrichtseinheiten in diesem Sinne bewertet und weiter entwickelt werden können. Eine besondere Bedeutung kommt hier geeigneten Aufgaben zu, die Lehrenden und Lernenden eine Rückmeldung über den erreichten Lernstand geben und eine Orientierung an von außen gesetzte Anforderungen ermöglichen. Eine empirische Überprüfung zur Formulierung tatsächlich messbarer Kompetenzentwicklungen kann und muss zukünftig die Tragfähigkeit eines solchen Ansatzes nachweisen.
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Schaut man sich die derzeitigen Aktivitäten in Deutschland an, so scheinen diese (zumindest auf den ersten Blick) nicht unbedingt aus einem gemeinsamen und übergeordneten Konzept hervor zu gehen. Zwar gibt es durchaus empirische Befunde, die verschiedene Problembereiche des naturwissenschaftlichen Unterrichts nachweisen, einheitliche und allgemein gültige Handlungsanweisungen lassen sich aufgrund der Komplexität des Systems Schule daraus aber nicht einfach ableiten. So mag man gelegentlich sogar den Eindruck bekommen, dass vorgeschlagene Maßnahmen untereinander gar nicht kompatibel sind: Wie sollen auf der einen Seite immer mehr zentrale Zielvorgaben und Tests zu den auf der anderen Seite ebenso geforderten stärkeren Freiheiten und Verantwortlichkeiten von Schulen und Lehrkräften passen? Dieser Beitrag zeigt einen Weg auf, wie gerade die in den Bildungsstandards und den neuen Einheitlichen Prüfungsanforderungen für die Abiturprüfung [1] genannten Kompetenzbereiche sowie die damit verbundenen geforderten Standards als Ziele von Chemieunterricht mit flexiblen und offenen Wegen der Unterrichtsgestaltung verbunden werden können. Auch – oder gerade – für eine Konzeption wie Chemie im Kontext ist eine solche Verknüpfung von zentralen Vorgaben und dem gewünschten schülerorientierten Unterricht unerlässlich. Im Folgenden wird daher nach einer kurzen Darstellung des zugrunde liegenden Verständnisses von Standards und Kompetenzentwicklungen ausgeführt, wie die Prämissen von Chemie im Kontext durch so genannte „Lernlinien”︁ mit der Möglichkeit einer systematischen Kompetenzentwicklung verbunden werden und wie Unterrichtseinheiten in diesem Sinne bewertet und weiter entwickelt werden können. Eine besondere Bedeutung kommt hier geeigneten Aufgaben zu, die Lehrenden und Lernenden eine Rückmeldung über den erreichten Lernstand geben und eine Orientierung an von außen gesetzte Anforderungen ermöglichen. Eine empirische Überprüfung zur Formulierung tatsächlich messbarer Kompetenzentwicklungen kann und muss zukünftig die Tragfähigkeit eines solchen Ansatzes nachweisen.</description><identifier>ISSN: 0944-5846</identifier><identifier>EISSN: 1521-3730</identifier><identifier>DOI: 10.1002/ckon.200610045</identifier><language>eng</language><publisher>Weinheim: WILEY‐VCH Verlag</publisher><subject>Bildungsstandards ; Chemie im Kontext ; Lernlinien</subject><ispartof>Chemkon, 2006-07, Vol.13 (3), p.124-131</ispartof><rights>Copyright © 2006 WILEY‐VCH Verlag GmbH &amp; Co. 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Dieser Beitrag zeigt einen Weg auf, wie gerade die in den Bildungsstandards und den neuen Einheitlichen Prüfungsanforderungen für die Abiturprüfung [1] genannten Kompetenzbereiche sowie die damit verbundenen geforderten Standards als Ziele von Chemieunterricht mit flexiblen und offenen Wegen der Unterrichtsgestaltung verbunden werden können. Auch – oder gerade – für eine Konzeption wie Chemie im Kontext ist eine solche Verknüpfung von zentralen Vorgaben und dem gewünschten schülerorientierten Unterricht unerlässlich. Im Folgenden wird daher nach einer kurzen Darstellung des zugrunde liegenden Verständnisses von Standards und Kompetenzentwicklungen ausgeführt, wie die Prämissen von Chemie im Kontext durch so genannte „Lernlinien”︁ mit der Möglichkeit einer systematischen Kompetenzentwicklung verbunden werden und wie Unterrichtseinheiten in diesem Sinne bewertet und weiter entwickelt werden können. 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