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Effektivitätsnachweise in der Prävention am Beispiel von Bewegungsförderungsprogrammen am Arbeitsplatz

Zusammenfassung Einleitung: Mit Zunahme der Interventionen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung steigt auch die Anzahl wissenschaftlich evaluierter Präventionsprojekte. Trotzdem bleibt das Design von Studien in der Prävention und Gesundheitsförderung hinter den Standards der kurativen...

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Published in:Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie Arbeitsschutz und Ergonomie, 2011-03, Vol.61 (3), p.100-104
Main Authors: Passon, Anna Marie, Gerber, Andreas, Schröer-Günther, Milly A.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Einleitung: Mit Zunahme der Interventionen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung steigt auch die Anzahl wissenschaftlich evaluierter Präventionsprojekte. Trotzdem bleibt das Design von Studien in der Prävention und Gesundheitsförderung hinter den Standards der kurativen Medizin zurück. Auch wenn es in der betrieblichen Gesundheitsförderung bereits Nachweise über die Wirksamkeit einiger Ansätze gibt, sind gut dokumentierte und evaluierte Studien immer noch in der Minderheit. Um zu gewährleisten, dass angestrebte Effekte tatsächlich erreicht werden, ist eine Prüfung der Wirksamkeit und Qualität der Programme unerlässlich. Methode: Es wurde ein systematischer Literaturreview zu Bewegungsförderung im betrieblichen Setting in Ländern mit einem mit Deutschland vergleichbaren sozioökonomischen Status erstellt. Die Studien wurden anhand eines Kriterienkatalogs hinsichtlich der Qualität des Studiendesigns und der Qualität der Intervention ausgewertet. Ergebnisse: Die Literaturrecherche führte zu einer Extraktion von 26 Studien zur Bewegungsförderung im Betrieb. Acht Studien wiesen einen positiven Effekt nach. Die Qualität der Studien erweist sich gemessen an den Qualitätskriterien des Kriterienkatalogs als gering. Diskussion: Der Mangel in der Qualität und die Heterogenität der Interventionen haben zur Folge, dass keine belastbaren Empfehlungen über wirksame Interventionen und Konzepte abgegeben werden können. Es wird diskutiert, wie Effektivitätsnachweise in der betrieblichen Bewegungsförderung erbracht werden können.
ISSN:0944-2502
2198-0713
DOI:10.1007/BF03344990