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Osteoplastik ausgedehnter Kieferdefekte mittels geschützter Knochenregeneration unter Anwendung großporiger resorbierbarer Folien

Die vorgestellte Studie hat zum Ziel, durch geschützte Knochenregeneration eine vereinfachte Methode der Kieferrekonstruktion zu etablieren. Durch die Verwendung einer großporigen resorbierbaren Folie werden ein Weichteilprolaps in Knochendefekte und eine Druckatrophie des transplantierten Knochens...

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Published in:Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie : MKG Kiefer- und Gesichtschirurgie : MKG, 2000-09, Vol.4 (S2), p.S496-S500
Main Authors: Blecher, Jörg-Christoph, Lemperle, Stefan M., Howaldt, Hans-Peter
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Die vorgestellte Studie hat zum Ziel, durch geschützte Knochenregeneration eine vereinfachte Methode der Kieferrekonstruktion zu etablieren. Durch die Verwendung einer großporigen resorbierbaren Folie werden ein Weichteilprolaps in Knochendefekte und eine Druckatrophie des transplantierten Knochens vermieden. Durch die Verwendung einer druckresistenten, resorbierbaren, makroporösen Folie werden die Vorteile der geschützten Knochenregeneration unter Verwendung resorbierbaren Materials eingesetzt. Die makroporöse Struktur erlaubt die Einsprossung von Kapillaren aus den umgebenden Weichgeweben und dient daher der schnelleren Knochenregeneration. Die verwendete Folie besteht aus einem 70:30-Poly(L-co-DL)-Laktid mit thermoplastischen Eigenschaften und dient in der vorgestellten Studie der Aufnahme von gemahlener, autologer Spongiosa. In der Pilotstudie wurde diese Rekonstruktion bei 7 Patienten mit Unterkieferdefekten vorgenommen. Teilweise handelte es sich bei diesen Defekten um Kontinuitätsdefekte, die nach Tumor- oder Zystenentfernungen entstanden sind. Nach festgelegtem Studienprotokoll wurde die knöcherne Regeneration durch Röntgenkontrollen überprüft. Die bisher positiven Erfahrungen haben eine multizentrisch angelegte Untersuchung mit geplanten 50 Patienten an 5 Universitätskliniken veranlasst. In weiteren Schritten ist eine Füllung des Containers mit osteokonduktiven bzw. osteoinduktiven Substanzen geplant, um die Entnahme der autologen Spongiosa zu vermeiden. This study was performed to demonstrate a protected bone regeneration method using macroporous resorbable sheets for the treatment of extended lower and upper jaw defects. By applying mechanical protection of bony defects with, e.g. membranes or titanium mesh, soft tissue prolapse as well as pressure on bone transplants which contributes to partial resorption can be avoided. The use of a pressure-resistant, resorbable, macroporous sheet combines the advantage of protected bone regeneration and complete resorption of the implanted sheet. The macroporous structure facilitates capillary ingrowth from the surrounding soft tissue. The sheet is made of 70:30 Poly(L-co-DL)-lactate with thermoplastic character and can be used as a container for autologous spongiosa or other osteoinductive and -conductive bone graft substitutes. In a pilot study, seven patients with lower jaw defects resulting from large cysts or tumor resections, some affecting the continuity of the mandible, were treated with this method
ISSN:1432-9417
1865-1550
1434-3940
1865-1569
DOI:10.1007/PL00012699