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Die Nutzung der Nanotechnologie für Lebensmittelkontaktmaterialien
Zusammenfassung Lebensmittelbedarfsgegenstände mit Nanomaterialien bieten dem Verbraucher vielfältige Vorteile bei der Verarbeitung, Lagerung und dem Transport von Lebensmitteln. Das Besondere an Nanopartikeln ist ihr hohes Oberflächen-Volumen-Verhältnis, sodass sie reaktiver werden und andere Eigen...
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Published in: | Journal für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 2013-06, Vol.8 (1-2), p.5-16 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Lebensmittelbedarfsgegenstände mit Nanomaterialien bieten dem Verbraucher vielfältige Vorteile bei der Verarbeitung, Lagerung und dem Transport von Lebensmitteln. Das Besondere an Nanopartikeln ist ihr hohes Oberflächen-Volumen-Verhältnis, sodass sie reaktiver werden und andere Eigenschaften aufweisen, die bei größeren Partikeln des gleichen Stoffes (Bulk-Form) nicht auftreten. Nanomaterialien können aus dem Lebensmittelbedarfsgegenstand über das Lebensmittel in den menschlichen Körper gelangen. Dieser Eintragsweg sowie die damit verbundenen Risiken sind bislang jedoch wenig erforscht, sodass eine Risikobewertung nur im Einzelfall und stoffspezifisch vorgenommen werden kann. Für die Bewertung der nanospezifischen Toxizität sind geeignete, validierte analytische Mess- und Verfahrenstechniken notwendig, die bislang noch nicht hinreichend zur Verfügung stehen. Studien belegen, dass Nanopartikel im Körper akkumulieren und fast jedes Organ erreichen können. Auf Basis der wenigen vorliegenden Daten kann nicht ausgeschlossen werden, dass Lebensmittelbedarfsgegenstände mit nanopartikulären Stoffen für den Verbraucher ein potentielles Risiko darstellen können. In den europäischen und nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen für Lebensmittelbedarfsgegenstände finden Nanomaterialien explizit wenig Berücksichtigung. Zwar gelten diese Vorgaben auch für Nanomaterialien, werden jedoch in der Regel nicht im Hinblick auf ihre aus der Nanoskaligkeit resultierenden spezifischen Eigenschaften betrachtet und als solche bewertet. Mit der Empfehlung vom 18.10.2011 zur Definition von Nanomaterialien schaffte die Europäische Kommission eine wichtige Grundlage für eine europaweite Regulierung von Nanomaterialien. Die geforderte Überarbeitung aller einschlägigen Rechtsakte soll dem Verbraucher mehr Sicherheit und Transparenz schaffen. |
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ISSN: | 1661-5751 1661-5867 |
DOI: | 10.1007/s00003-013-0819-y |