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Adäquate Volumensubstitution bei septischem Schock unter hohen Katecholamindosen

Zusammenfassung Hintergrund Beim septischen Schock sollten vasokonstriktorische und positiv inotrope Substanzen möglichst erst dann eingesetzt werden, wenn sich Blutdruck und Organperfusion trotz Vorlastoptimierung nicht adäquat verbessern lassen. Der zunehmende Einsatz des hämodynamischen Monitorin...

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Published in:Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin Intensivmedizin und Notfallmedizin, 2016-09, Vol.111 (6), p.514-524
Main Authors: Lewejohann, J.C., Braasch, H., Hansen, M., Zimmermann, C., Muhl, E, Keck, T.
Format: Article
Language:ger
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Beim septischen Schock sollten vasokonstriktorische und positiv inotrope Substanzen möglichst erst dann eingesetzt werden, wenn sich Blutdruck und Organperfusion trotz Vorlastoptimierung nicht adäquat verbessern lassen. Der zunehmende Einsatz des hämodynamischen Monitorings hat gezeigt, dass in einigen Fällen bei initial unzureichender Volumensubstitution hoch dosierte Katecholamine Verwendung finden. Ziel der Studie ist zu zeigen, dass es in einigen Fällen möglich ist, durch eine dem Bedarf entsprechende Volumensubstitution verbunden mit einer gezielten Reduktion der Katecholamindosis deren Bedarf zu reduzieren. Material und Methoden In einer retrospektiven Beobachtungsstudie wurden 29 Patienten einer chirurgischen Intensivstation (17 männlich, 12 weiblich; mittleres Alter ± Standardfehler: 71 ± 10 Jahre) mit septischem Schock analysiert, die hoch dosiert Katecholamine erhielten (Noradrenalin 0,204; Dobutamin 3,876; Adrenalin 0,025 µg/kgKG/min im Median; bis zu 0,810/22,222/0,407 µg/kgKG/min; 28/20/17 Patienten). Die Extremitäten waren initial bei allen Patienten kühl und marmoriert, während der mittlere arterielle Druck ≥ 65 mmHg war. Der mediane zentrale Venendruck betrug 17 mmHg (5–34 mmHg), der Laktatspiegel 2,78 mmol/l (0,93–10,67 mmol/l). Das Standardtherapiekonzept umfasste eine forcierte, dem Bedarf entsprechende Volumensubstitution, kombiniert mit einer aktiven Reduktion vasokonstriktorischer und positiv inotroper Substanzen, deren Ausmaß mithilfe eines Autotransfusionsmanövers, klinischer Zeichen und in 19 Fällen mithilfe eines hämodynamischen Monitorings gesteuert wurde (Pulmonaliskatheter, Vigilance II ™ : n  = 10; FloTrac, Vigileo ™ : n  = 9, davon PreSpep ™ : n  = 5, Edwards Lifesciences). Der Volumenbelastungstest wurde bei Wiedererwärmung der Extremitäten, ansteigenden Diuresemengen und fehlender Reaktion auf das Autotransfusionsmanöver beendet. Ergebnisse Die mittlere Katecholamindosis ließ sich bei allen Patienten signifikant reduzieren: Noradrenalin 0, Dobutamin 1,852, Adrenalin 0 µg/kgKG/min (bis zu 0,133/6,289/0,091 µg/kgKG/min; p  
ISSN:2193-6218
2193-6226
DOI:10.1007/s00063-015-0111-2