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Protokoll einer Studie zur Qualitätsverbesserung des Delirmanagements auf der Intensivstation

Zusammenfassung Hintergrund Ein Delir bei kardiochirurgischen Patienten ist häufig und erhöht die Beatmungs- und Verweildauer sowie die Mortalität. Protokolle können das Outcome verbessern. Delirante Patienten einer kardiochirurgischen Intensivstation (ITS) wurden bislang nicht standardisiert behand...

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Published in:Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin Intensivmedizin und Notfallmedizin, 2020-06, Vol.115 (5), p.428-436
Main Authors: Mohammad, B., Nydahl, P., Borzikowsky, C., Margraf, N. G., Studt, S., Meyne, J., Kott, M., Panholzer, B.
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Ein Delir bei kardiochirurgischen Patienten ist häufig und erhöht die Beatmungs- und Verweildauer sowie die Mortalität. Protokolle können das Outcome verbessern. Delirante Patienten einer kardiochirurgischen Intensivstation (ITS) wurden bislang nicht standardisiert behandelt. Hypothese Bei Patienten auf kardiochirurgischen ITS bewirkt ein standardisiertes Delirmanagement nach 4‑wöchiger Einführungsphase im Vergleich zu einer nichtstandardisierten Behandlung eine Reduktion der Delirdauer. Methode Prospektive Vorher-Nachher-Studie zur Evaluation einer Qualitätsverbesserungsmaßnahme zum Delirmanagement über 12 Wochen mit 140 Patienten. Einschlusskriterien: a) ≥18 Jahre alt, b) Zustimmung zur Forschung mit ihren Daten. Ausschlusskriterien: a) präfinaler Status, b) Anwesenheit während der Vorher‑/Nachherphase, c) Schwangerschaft, d) Einschluss in konkurrierender Studie, e) nicht auf Delir untersuchbar. Die Implementierung beinhaltet die Einführung eines Protokolls mit interprofessionellem Training und Bedside Teaching, Pocket Cards, Postern und Erinnerungshilfen. Primärer Outcomeparameter ist die Delirdauer, die 4‑mal pro Tag mit einem validierten Instrumenten erfasst wird. Sekundäre Outcomeparameter sind Delirinzidenz, Dauer von Beatmung, Intensiv‑, Krankenhaustage, Mortalität, pflege‑/therapeutische Interventionen, kumulative Dosen von delirrelevanten Medikamenten und Komplikationen eines Delirs für die Dauer eines Follow-ups von 28 Tagen. Die erhobenen Daten werden sowohl deskriptiv als auch inferenzstatistisch analysiert. Ziele Die Absicht der Studie ist es, die Delirdauer und -häufigkeit kardiochirurgischer Intensivpatienten zu reduzieren und Hinweise auf die Effektstärke der Einführung eines Delirmanagements zu geben.
ISSN:2193-6218
2193-6226
DOI:10.1007/s00063-020-00676-1