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Atmungstherapie an einem Universitätsklinikum: eine Evaluation des Tätigkeitsprofils

Zusammenfassung Hintergrund Der Beruf der Atmungstherapeuten (AT) hat verschiedene Aufgaben, u. a. Versorgung von Patienten, Diagnostik, Unterstützung der Therapie und Pflege, Schulung und Anleitung sowie Optimierung der Strukturen und Prozesse. Unklar ist, in welchem Umfang die verschiedenen Tätigk...

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Published in:Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin Intensivmedizin und Notfallmedizin, 2023-06, Vol.118 (5), p.341-350
Main Authors: Nydahl, Peter, Miethbauer, Kai, Baillie, Hannah, Bergmann, Torben, Miethbauer, Tom, Ochs, Steffen, Pschonder, Sarah-Isabelle, Wenzel, Ralf, Schreiber, Stefan, von Gahlen-Hoops, Wolfgang
Format: Article
Language:ger
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Der Beruf der Atmungstherapeuten (AT) hat verschiedene Aufgaben, u. a. Versorgung von Patienten, Diagnostik, Unterstützung der Therapie und Pflege, Schulung und Anleitung sowie Optimierung der Strukturen und Prozesse. Unklar ist, in welchem Umfang die verschiedenen Tätigkeitsfelder an deutschen Universitätskliniken umgesetzt werden und wie geschulte Mitarbeiter den Service bewerten. Ziel Beschreibung der Tätigkeiten von AT an einem Universitätsklinikum sowie Evaluation der Mikroschulungen von Mitarbeitern. Methode Die Daten wurden in einer prospektiven Beobachtungsstudie im Mixed-method-Design über 6 Monate gesammelt. Primäres Outcome war die Anzahl der AT-Tätigkeiten. Sekundäres Outcome war die Beurteilung von Mikroschulungen der AT, die von Mitarbeitern im Hinblick auf den Nutzen für den persönlichen Wissensgewinn, die praktische Anwendung und für Patienten auf Skalen von 1–10 (1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut) bewertet wurden. Ergebnisse Während des 6‑monatigen Studienzeitraums wurden von AT insgesamt 1674 Konsile angefordert und 2274 Tätigkeiten durchgeführt; die 3 häufigsten Tätigkeiten machten 45 % ( n  = 1037) aller Tätigkeiten aus und beinhalteten in 20,1 % ( n  = 461) Einstellung der nichtinvasiven Beatmung, in 13,1 % ( n  = 299) Sekretmanagement und in 12,2 % ( n  = 277) protokolliertes Weaning. Die Mikroschulungen durch AT wurden von 111 Mitarbeitern als sehr gut (Median 9,8, Interquartilsabstand 9–10) bewertet. Anteilig wurde 74 % der Arbeitszeit in direkter Versorgung und Schulung auf Station verbracht. Schlussfolgerungen Das Tätigkeitsprofil von AT ist komplex, verantwortungsvoll und zum Großteil in der direkten Patientenversorgung verortet. Die Mikroschulungen durch AT im laufenden Betrieb können eine innovative Möglichkeit zur Kompetenzerweiterung der Mitarbeiter darstellen.
ISSN:2193-6218
2193-6226
DOI:10.1007/s00063-022-00963-z