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Epidemiologische Erforschung und ökonomische Bewertung gesundheitlicher Umweltrisiken

Zusammenfassung Die Methoden der quantitativen Nutzung von Humandaten im Bereich der umweltepidemiologischen Forschung gewinnen zunehmend an Bedeutung und bieten einen wichtigen Anknüpfungspunkt für die ökonomische Betrachtung umweltbedingter Gesundheitseffekte mit dem Ziel, begrenzte Ressourcen mög...

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Published in:Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2009-12, Vol.52 (12), p.1166-1178
Main Authors: Haucke, F., Holle, R., Wichmann, H.E.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Die Methoden der quantitativen Nutzung von Humandaten im Bereich der umweltepidemiologischen Forschung gewinnen zunehmend an Bedeutung und bieten einen wichtigen Anknüpfungspunkt für die ökonomische Betrachtung umweltbedingter Gesundheitseffekte mit dem Ziel, begrenzte Ressourcen möglichst effizient einzusetzen. Dieser Übersichtsbeitrag stellt wesentliche epidemiologische und ökonomische Konzepte und Methoden sowie deren Schnittstellen dar und zeigt auf, wie diese als Basis für umweltpolitische Entscheidungen genutzt werden können. Es werden zunächst die grundsätzliche Vorgehensweise der umweltepidemiologischen Forschung sowie die Prinzipien der Abschätzung, Bewertung und des Managements von Umweltrisiken erläutert. Anschließend werden Ziele und Konzepte ökonomischer Untersuchungen im Rahmen der Bewertung umweltbedingter Gesundheitseffekte beschrieben und grundlegende Monetarisierungskonzepte sowie deren Anwendungsbereiche abgegrenzt. Mit dem Environmental Attributable Fraction Model sowie dem Wirkungspfadansatz werden zwei konzeptionell unterschiedliche Ansätze aufgezeigt, anhand derer die Ergebnisse epidemiologischer und ökonomischer Forschung verknüpft werden können. Die theoretischen Konzepte werden auf zwei konkrete Beispiele bedeutender Umweltrisiken, Feinstaubbelastung und Radonexposition, angewendet.
ISSN:1436-9990
1437-1588
DOI:10.1007/s00103-009-0970-x