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Patientencompliance unter einer Thromboseprophylaxe mit Enoxaparin: Die COMFORT-Studie

Zusammenfassung Venöse Thromboembolien und konsekutive Lungenembolien sind häufige, nicht selten tödlich verlaufende Komplikationen bei chirurgischen Patienten. Zur effektiven Thromboseprophylaxe ist auch bei ambulanten Patienten eine hohe Compliance der regelmäßigen Injektionen des Antikoagulans er...

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Published in:Chirurg 2013-03, Vol.84 (3), p.235-242
Main Authors: Rübenacker, S., Kaiser, J., Guschmann, M.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Venöse Thromboembolien und konsekutive Lungenembolien sind häufige, nicht selten tödlich verlaufende Komplikationen bei chirurgischen Patienten. Zur effektiven Thromboseprophylaxe ist auch bei ambulanten Patienten eine hohe Compliance der regelmäßigen Injektionen des Antikoagulans erforderlich. Ziel der vorliegenden prospektiven nichtinterventionellen Studie COMFORT war es an 8091 ambulanten chirurgisch-traumatologischen und orthopädischen Patienten mit unterschiedlichem Risikoprofil Faktoren zu analysieren, die die Compliance in positiver oder negativer Weise beeinflussen. Die Nachbeobachtungszeit betrug 14 Tage. 92,5% der Patienten beendeten ihre medikamentöse Prophylaxe zeitgerecht, 2,1% (n = 166) der Patienten gaben an, die Injektionen vorzeitig beendet zu haben und für 5,9% (n = 442) lagen diesbezüglich keine Angaben vor. Als häufigste Gründe für eine vorzeitige Beendigung wurden keine Notwendigkeit für eine weitere Prophylaxe, Beendigung auf Anordnung des Arztes bei Mobilisierung und Nebenwirkungen genannt. 73% der Patienten empfanden die Anwendung einfach und problemlos und die Mehrheit der Patienten sah in einer Spritze als Darreichungsform die hohe Wichtigkeit des niedermolekularen Heparins. Die Erkenntnisse dieser Untersuchung können einen Beitrag zur besseren Einschätzung der Patientencompliance leisten.
ISSN:0009-4722
1433-0385
DOI:10.1007/s00104-012-2443-2