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Therapieoptionen bei akzidenteller Applikation von Cyanacrylat in den äußeren Gehörgang

Zusammenfassung Hintergrund Die Entfernung von versehentlich in den Gehörgang appliziertem Sekundenkleber erfordert in Abhängigkeit von der exakten Lokalisation und Ausdehnung unterschiedliche Vorgehensweisen. Material und Methoden Es werden die Vorgehensweisen bei 2 Patienten vorgestellt: Ein primä...

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Published in:HNO 2008-05, Vol.56 (5), p.541-544
Main Authors: Stasche, N., Behrndt, W., Bärmann, M.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Die Entfernung von versehentlich in den Gehörgang appliziertem Sekundenkleber erfordert in Abhängigkeit von der exakten Lokalisation und Ausdehnung unterschiedliche Vorgehensweisen. Material und Methoden Es werden die Vorgehensweisen bei 2 Patienten vorgestellt: Ein primär nichtoperatives Vorgehen mit sekundärer Operation bei vollständiger Okklusion des Gehörgangs wird einem rein konservativen Verfahren bei partieller Obstruktion sowie einem rein operativen Vorgehen bei kompletter Verlegung des Gehörgangs gegenübergestellt. Ergebnisse Die Therapie bei Applikation von Sekundenkleber in den Gehörgang unterscheidet sich aufgrund der Anatomie von den Vorgehensweisen bei einer sonstigen Lokalisation. Bei einer vollständigen Verlegung des Gehörgangs durch Sekundenkleber war ein konservativer Therapieversuch erfolglos und machte ein sekundär operatives Vorgehen notwendig. Eine partielle Gehörgangsokklusion konnte durch ein rein nichtoperatives Vorgehen erfolgreich behandelt werden. Eine primär operative Entfernung einer vollständigen Gehörgangsobstruktion durch Sekundenkleber zeigte keine Folgekomplikationen. Schlussfolgerung Bei einer partiellen Okklusion des Gehörgangs ist ein konservatives Vorgehen ausreichend. Liegt eine vollständige Obstruktion des Gehörgangs durch den Sekundenkleber und ein Kontakt zum Trommelfell vor, sollte ein primär operatives Verfahren bevorzugt werden.
ISSN:0017-6192
1433-0458
DOI:10.1007/s00106-006-1510-8