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Management von medikamentenassoziierten Kiefernekrosen – Ergebnisse einer Literaturanalyse neuester Studien im Vergleich zu bewährten Strategien

Zusammenfassung Hintergrund Antiresorptiva gehören weltweit zu den am häufigsten applizierten Arzneimitteln. Ihr Haupteinsatzbereich liegt in der Osteologie und Onkologie. Trotz allgemein guter Verträglichkeit treten bei Patienten unter Therapie unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) auf. Eine spe...

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Published in:HNO 2022, Vol.70 (7), p.499-507
Main Authors: Tröltzsch, Matthias, Tröltzsch, Markus, Pautke, Christoph, Otto, Sven
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Antiresorptiva gehören weltweit zu den am häufigsten applizierten Arzneimitteln. Ihr Haupteinsatzbereich liegt in der Osteologie und Onkologie. Trotz allgemein guter Verträglichkeit treten bei Patienten unter Therapie unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) auf. Eine spezifische UAW im Bereich der Kiefer ist die sog. medikamentenassoziierte Osteonekrose („medication-related osteonecrosis of the jaw“, MRONJ) der Kiefer. Ziel der Arbeit Diese Arbeit stellt neuesten Entwicklungen in Ätiologie, Diagnostik und Therapie der MRONJ im Vergleich zu bereits bestehenden Erkenntnissen zusammen. Methodik Es wurde eine systematische Literaturübersicht der Jahre 2016–2021 zu diesem Thema durchgeführt. Prospektive Therapiestudien, Diagnostikstudien mit Vergleichsgruppe und innovative Studien zur Pathogenese der MRONJ wurden eingeschlossen und nach den MINORS-Kriterien („methodological index for non-randomized studies“) bewertet. Ergebnisse und Diskussion Die MRONJ tritt bei ca. 2–12 % der Patienten, die aus onkologischer Indikation mit Antiresorptiva behandelt werden, auf (osteologische Indikation ca. 0,1–1 %). Die Therapie der MRONJ sollte frühzeitig und operativ erfolgen. Die Heilungsrate ist bei einem operativen Therapieansatz mit über 85 % sehr gut.
ISSN:0017-6192
1433-0458
DOI:10.1007/s00106-021-01130-0