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Qualitätsleitlinien für prächirurgische Epilepsiediagnostik und operative Epilepsietherapie: 1. Neufassung

Zusammenfassung Die prächirurgische Epilepsiediagnostik und die daraus folgende operative Epilepsietherapie führen bei Patienten mit pharmakoresistenten Epilepsien zu einer signifikanten Verbesserung der Anfallskontrolle, der Rate anfallsfreier Patienten, der Lebensqualität und der sozialen Teilhabe...

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Published in:Nervenarzt 2014-06, Vol.85 (6), p.753-756
Main Authors: Rosenow, F., Bast, T., Czech, T., Hans, V., Helmstaedter, C., Huppertz, H.-J., Seeck, M., Trinka, E., Wagner, K.
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Zusammenfassung Die prächirurgische Epilepsiediagnostik und die daraus folgende operative Epilepsietherapie führen bei Patienten mit pharmakoresistenten Epilepsien zu einer signifikanten Verbesserung der Anfallskontrolle, der Rate anfallsfreier Patienten, der Lebensqualität und der sozialen Teilhabe. Ziel der prächirurgischen Epilepsiediagnostik ist es dabei, die Chancen auf vollständige Anfallskontrolle und die spezifischen, patientenbezogenen Risiken neuer Defizite der Hirnfunktion zu bestimmen. Da es sich um einen elektiven Eingriff handelt, sind die Anforderungen an die Qualität besonders hoch. Die Qualitätssicherung setzt sich, wie in der 1. Fassung dieser Qualitätsleitlinie ausgeführt, zusammen aus 1. Einrichtung von Zentren mit einem ausreichenden Bestand an qualifiziertem Personal; 2. technischer Mindestausstattung; 3. Ausbildung der im Zentrum tätigen Mitarbeiter; 4. Überwachung während des Video-EEG-Monitorings, 5. Nachuntersuchungen und Qualitätssicherung; 6. Zahl der jährlichen Mindestabklärungen und Eingriffe und 7. Kooperation der einzelnen Zentren. In der 1. Fassung der Qualitätsleitlinien aus dem Jahr 2000 wurden diesbezüglich Vorgaben definiert, welche seinerzeit wünschenswert waren und angestrebt werden sollten. Diese bezogen sich insbesondere auf den Erwerb von Zertifikaten durch die an der prächirurgischen Epilepsiediagnostik beteiligten Arztgruppen und auf die geforderten Mindestmengen. Nachdem in der letzten Dekade eine Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen zertifiziert wurden, hat der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft am 29.06.2012 beschlossen, die seinerzeit angegebenen Qualitätsstandards nun mit Wirkung zum 01.01.2015 verbindlich festzuschreiben.
ISSN:0028-2804
1433-0407
DOI:10.1007/s00115-014-4070-2