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Ultraschall zur Beurteilung des posterioren Ligamentkomplexes bei thorakolumbalen Wirbelsäulenfrakturen

Zusammenfassung Hintergrund Thorakolumbale Distraktionsverletzungen (Typ B nach AO-Klassifikation, AO Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen) mit Schädigung des posterioren Ligamentkomplexes (PLC) stellen eine Operationsindikation dar. Mit alleiniger Hilfe der Röntgen- und CT-Diagnostik wird di...

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Published in:Radiologe 2010-12, Vol.50 (12), p.1132-1140
Main Authors: von Scotti, F., Schröder, R.-J., Streitparth, F., Kandziora, F., Hoffmann, R., Schnake, K.J.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Thorakolumbale Distraktionsverletzungen (Typ B nach AO-Klassifikation, AO Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen) mit Schädigung des posterioren Ligamentkomplexes (PLC) stellen eine Operationsindikation dar. Mit alleiniger Hilfe der Röntgen- und CT-Diagnostik wird die Verletzung des PLC aber regelmäßig nicht erkannt. Ziel dieser Studie war die Evaluation der Treffsicherheit des Ultraschalls zur Diagnostik des PLC-Status thorakolumbaler Frakturen. Material und Methoden In einer prospektiven Studie wurden die Befunde der präoperativen Ultraschalluntersuchung mit den intraoperativen Befunden verglichen. Ergebnisse Im Untersuchungszeitraum von 2 Jahren wurden 24 Patienten mit 27 thorakolumbalen Frakturen (18-mal Typ A, 9-mal Typ B) untersucht. In 22 Fällen konnte ein aussagekräftiger Ultraschallbefund erhoben werden. Ein korrekter Ultraschallbefund wurde in 20 Fällen (91%) erhoben. Die Sensitivität betrug 83,3%, die Spezifität 93,8%, der positive Vorhersagewert 83,3% und der negative 93,8%. Schlussfolgerung Die Ultraschalluntersuchung ist bei Frakturen im thorakolumbalen Übergang zur Diagnostik von Verletzungen der dorsalen Bandstrukturen (PLC) prinzipiell geeignet und ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine sinnvolle Ergänzung zur radiologischen Bildgebung.
ISSN:0033-832X
1432-2102
DOI:10.1007/s00117-010-2047-0