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Emesis gravidarum bei Magenbandpatientin: Eine verhängnisvolle Fehldiagnose
Zusammenfassung Viele Patientinnen nach bariatrischer Chirurgie sind im fertilen Alter, und die Zahl an Schwangerschaften nach den Operationen nimmt stetig zu. Viele Schwangere leiden an Übelkeit und Erbrechen, eine Sonderform ist die Hyperemesis gravidarum mit Symptomen, die den möglichen Komplikat...
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Published in: | Gynäkologe (Berlin) 2013-06, Vol.46 (6), p.418-422 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Viele Patientinnen nach bariatrischer Chirurgie sind im fertilen Alter, und die Zahl an Schwangerschaften nach den Operationen nimmt stetig zu. Viele Schwangere leiden an Übelkeit und Erbrechen, eine Sonderform ist die Hyperemesis gravidarum mit Symptomen, die den möglichen Komplikationen nach bariatrischen Eingriffen erschreckend ähnlich sind.
Wir berichten über eine 24-jährige Patientin, der bei Adipositas Grad III laparoskopisch ein Magenband implantiert worden war. Jahre später wurde sie wegen rezidivierenden Erbrechens in einem auswärtigen Haus vorstellig, und eine Schwangerschaft wurde festgestellt. Bei persistierendem Erbrechen wurde sie mit der Diagnose Emesis gravidarum nach Hause entlassen. Ihr Zustand verschlechterte sich im weiteren Verlauf zunehmend. Sie musste intensivmedizinisch betreut werden, und die Schwangerschaft musste abgebrochen werden. Nach Stabilisierung wurde sie an ein Adipositaszentrum überwiesen. In der Schluckuntersuchung mit Kontrastmittel zeigte sich eine komplette Magenband-Slippage mit parastomalem Passagestopp. Das Magenband wurde unverzüglich laparoskopisch entfernt. |
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ISSN: | 0017-5994 1433-0393 |
DOI: | 10.1007/s00129-013-3186-y |