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Gute und schlechte Indikationen für die Hüftarthroskopie

Zusammenfassung Hintergrund Die arthroskopische Therapie von Hüftgelenkerkrankungen ist technisch anspruchsvoll. Ein kräftiger Weichteilmantel, eine straffe Kapsel sowie die knöcherne Form der Hüfte erschweren den Zugang ins Gelenk und limitieren die Möglichkeiten sowohl der Visualisierung als auch...

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Published in:Arthroskopie 2018-11, Vol.31 (4), p.318-325
Main Author: Büchler, Lorenz
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Die arthroskopische Therapie von Hüftgelenkerkrankungen ist technisch anspruchsvoll. Ein kräftiger Weichteilmantel, eine straffe Kapsel sowie die knöcherne Form der Hüfte erschweren den Zugang ins Gelenk und limitieren die Möglichkeiten sowohl der Visualisierung als auch der Behandlung. Fragestellung Es werden eine Übersicht über die aktuellen Indikationen der Hüftgelenkarthroskopie gegeben und diese mit alternativen Behandlungsmethoden verglichen. Material und Methode Die technische Entwicklung der Hüftarthroskopie wird aufgezeigt und es werden gute und schlechte Indikationen anhand aktueller Literatur und Expertenempfehlungen diskutiert. Ergebnisse Nach der Erstbeschreibung einer Hüftarthroskopie im Jahr 1931 verblieben die Indikationen technisch bedingt sehr limitiert und beschränkten sich größtenteils auf diagnostische Eingriffe. Durch eine stetige Weiterentwicklung und Verbesserung der operativen Technik, Instrumente und Optiken entwickelte sich die Hüftarthroskopie innerhalb der letzten 10 Jahre jedoch zu einem orthopädischen Standardverfahren mit deutlich erweitertem Indikationsspektrum. Ihre Hauptindikation ist die Behandlung des femoroazetabulären Impingements (FAI) und der damit verbundenen Schäden am Labrum und Gelenkknorpel. Weitere Indikationen sind krankhafte Veränderungen der Synovialmembran, die Entfernung freier Gelenkkörper sowie die Therapie periartikulärer Erkrankungen. Schlussfolgerung Die Hüftarthroskopie ist eine etablierte Operationstechnik zur sicheren und effizienten Behandlung einer Vielzahl von Hüfterkrankungen. Bei korrekter Indikation und Technik sind die Resultate mit denen der offenen Chirurgie vergleichbar bei einer niedrigen Komplikationsrate.
ISSN:0933-7946
1434-3924
DOI:10.1007/s00142-018-0228-4