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Schätzung des Lebensalters kindlicher Opfer auf Bilddokumenten: Rechtliche Implikationen und Bedeutung im Ermittlungsverfahren

Zusammenfassung Immer mehr Bildmaterial mit fraglich kinderpornografischem Inhalt muss durch die Ermittlungsbehörden analysiert werden. Dabei ist das Lebensalter der kindlichen Opfer eine zentrale Frage. Die Lebensaltersschätzung auf Bilddokumenten stützt sich üblicherweise auf die Beurteilung des s...

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Published in:Rechtsmedizin (Berlin, Germany) Germany), 2011-02, Vol.21 (1), p.7-11
Main Authors: Gabriel, P., Obertová, Z., Ratnayake, M., Arent, T., Cattaneo, C., Dose, M., Tutkuviene, J., Ritz-Timme, S.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Immer mehr Bildmaterial mit fraglich kinderpornografischem Inhalt muss durch die Ermittlungsbehörden analysiert werden. Dabei ist das Lebensalter der kindlichen Opfer eine zentrale Frage. Die Lebensaltersschätzung auf Bilddokumenten stützt sich üblicherweise auf die Beurteilung des sexuellen Reifegrads, des Zahnstatus (soweit das Bildmaterial dies zulässt) und der Körperproportionen. Die Beurteilung der Proportionen des Gesichts ist ein neuer Ansatz, der das methodische Repertoire ergänzt. Da die Gesichtsentwicklung mit 18 Jahren in der Regel noch nicht abgeschlossen ist, gewinnt dieser Ansatz vor dem Hintergrund der für die Jugendpornografie angesetzten Altersgrenze von 18 Jahren in Europa zusätzlich an Bedeutung. Die Entwicklung einer Software zur automatisierten Altersschätzung anhand der Gesichtsproportionen wird zur Erleichterung und Beschleunigung der Ermittlungsarbeit in Fällen von Verdacht auf Kindesmissbrauch erheblich beitragen.
ISSN:0937-9819
1434-5196
DOI:10.1007/s00194-010-0702-4