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Im hohen Alter hinter der Couch?: Berufstätigkeit und Berufsausstieg älterer Psychoanalytiker
Zusammenfassung Hintergrund Die Abschaffung der Altersgrenze für die Kassenzulassung und die neue Teilzulassung führte zu Diskussionen über mögliche Folgen. Fachverbände befürchten v. a. Schwierigkeiten für psychoanalytische Berufseinsteiger bei der Erlangung eigener Kassensitze. Material und Method...
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Published in: | Psychotherapeut 2009-11, Vol.54 (6), p.491-497 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Hintergrund
Die Abschaffung der Altersgrenze für die Kassenzulassung und die neue Teilzulassung führte zu Diskussionen über mögliche Folgen. Fachverbände befürchten v. a. Schwierigkeiten für psychoanalytische Berufseinsteiger bei der Erlangung eigener Kassensitze.
Material und Methoden
Es erfolgte eine schriftliche Befragung unter bis zum 01.01.1937 geborenen Mitgliedern der psychoanalytischen Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT), Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV) und Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG) zu ihrer Berufstätigkeit, die deskriptiv und teststatistisch ausgewertet wurde. Die Rücklaufquote betrug 40%.
Ergebnisse
Es sind 69% der über 69-jährigen Analytiker berufstätig (46% in der Praxis, 22% Lehr- und Kontrollanalytiker). Mit zunehmendem Alter zeigt sich eine Verschiebung der Tätigkeit von der klinischen Praxis hin zur Ausbildung.
Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse dieser ersten deutschen Studie zum Thema bestätigen eine hohe Neigung älterer Psychoanalytiker zur Erwerbsarbeit. Eine Weiterentwicklung flexibler Möglichkeiten zur Teilzulassung und umfangreiche Informationen über Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Berufsausstiegs sind notwendig, um nach dem Wegfall der Altersgrenze einen Ausgleich im Sinne eines Generationenvertrages zu ermöglichen. |
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ISSN: | 0935-6185 1432-2080 |
DOI: | 10.1007/s00278-009-0700-8 |