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Bewegungsstereotype: Validität visueller Betrachtung kontra Oberflächen-EMG

Zusammenfassung Ziel Ziel dieser Studie war es, die Bewegungsstereotype nach Janda mittels Oberflächen-Elektromyographie (O-EMG) zu validieren. Probanden und Methoden An 20 klinisch gesunden Probanden wurde die Messung der Muskelfunktion mit einem 8-Kanal-O-EMG durchgeführt. Hauptaugenmerk wurde auf...

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Published in:Manuelle Medizin 2013-04, Vol.51 (2), p.131-140
Main Authors: Smolenski, U.C., Schwarz, A., Ullrich, S.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Ziel Ziel dieser Studie war es, die Bewegungsstereotype nach Janda mittels Oberflächen-Elektromyographie (O-EMG) zu validieren. Probanden und Methoden An 20 klinisch gesunden Probanden wurde die Messung der Muskelfunktion mit einem 8-Kanal-O-EMG durchgeführt. Hauptaugenmerk wurde auf die Aktivierungsreihenfolge der verschiedenen Muskelgruppen in der Kette des jeweiligen Bewegungsstereotyps gelegt. Im Untersuchungsmittelpunkt standen die Bewegungsstereotype Armabduktion, Hüfthyperextension und Kopfanteflexion. Die Ergebnisse der Messungen wurden mit der von Janda postulierten Reihenfolge abgeglichen und die Übereinstimmungen ermittelt. Die visuelle Untersuchung wurde durch einen erfahrenen Untersucher (Arzt) durchgeführt und ausgewertet. Ergebnisse Die visuelle Ermittlung der Rekrutierungsreihenfolge ergab eine deutliche Rangverteilung mit lediglich minimaler Streuung. Neben der Anzahl der Wiederholungen hat auch die Objektivität des Untersuchers Einfluss auf die Ergebnisse. Da die zeitlichen Unterschiede der Muskelaktivierung im Millisekundenbereich liegen, ist die O-EMG der visuellen Methode vorzuziehen. Schlussfolgerung Die O-EMG-Messung ist für die Bewertung von Bewegungsstereotypen geeignet sowie für wissenschaftliche und diagnostische Zwecke einsetzbar. Möglicherweise lässt sie sich auch für die praktische Anwendung, z. B. die Feedback-Therapie, einsetzen.
ISSN:0025-2514
1433-0466
DOI:10.1007/s00337-013-1018-8