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Operation nach Hughes und damit kombinierte Verfahren

Zusammenfassung Hintergrund und Fragestellung Die Operation nach Hughes gilt als etabliertes Verfahren zur Unterlidrekonstruktion. Die vorliegende wissenschaftliche Studie stellt die Ergebnisse der Rekonstruktion der vorderen und hinteren Lidlamelle durch die Hughes-Plastik und darüber hinaus Ergebn...

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Published in:Der Ophthalmologe : Zeitschrift der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft 2014, Vol.111 (5), p.448-453
Main Authors: Emesz, M., Krall, E., Nischler, C., Rasp, M., Dexl, A.K., Bauer, F., Grabner, G., Arlt, E.M.
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund und Fragestellung Die Operation nach Hughes gilt als etabliertes Verfahren zur Unterlidrekonstruktion. Die vorliegende wissenschaftliche Studie stellt die Ergebnisse der Rekonstruktion der vorderen und hinteren Lidlamelle durch die Hughes-Plastik und darüber hinaus Ergebnisse von damit kombinierten operativen Verfahren an einem Zentralkrankenhaus von 01/2002 bis 03/2013 vor. Studiendesign und Untersuchungsmethoden Bei 55 Patienten/innen wurden die Unterlider durch Hughes-Plastik rekonstruiert. Dabei wurde die vordere Lidlamelle durch ein freies Vollhauttransplantat ersetzt. Es erhielten 52 Patienten/innen eine Hughes-Plastik nach Tumorresektion. Die Liddefektgröße betrug minimal 10 mm und war durchschnittlich zwischen 10 und 15 mm groß. Bei 3 der 55 Patienten/innen erfolgte eine kombinierte Hughes- und Tenzel-Plastik, bei 5 der 55 Patienten/innen wurde die Hughes-Plastik mit freiem autologem Tarsokonjunktivaltransplantat vom Oberlid der kontralateralen Seite und lokalem Hauttranspositionslappen kombiniert. Ergebnisse Bei 42 von 55 Fällen konnten primär zufriedenstellende funktionelle und kosmetische Ergebnisse erzielt werden. Bei 6 von den 13 verbleibenden Fällen mit Minorkomplikationen konnte durch konservative Therapie bzw. geringfügige chirurgische Korrektur ein optimales Ergebnis erzielt werden. Bei den 6 verbleibenden Patienten/innen führte ein weiterer chirurgischer Eingriff zur endgültig zufriedenstellenden plastischen Rekonstruktion. Eine Patientin davon musste allerdings 2 Jahre später wegen eines Basaliomrezidivs exenteriert werden. Schlussfolgerungen Die Operation nach Hughes eignet sich sehr gut zur Wiederherstellung von Unterliddefekten mit einer horizontalen Ausdehnung von > 10 mm, für Liddefekte mit einer Ausdehnung über drei Viertel des Unterlids bzw. eine komplette Unterlidrekonstruktion stellt die Kombinationsoperation von Hughes-Plastik und freiem autologem Tarsokonjunktivaltransplantat und lokalem Hauttranspositionslappen die Therapie der Wahl dar.
ISSN:0941-293X
1433-0423
DOI:10.1007/s00347-013-2918-7