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Work in Progress: Anpassung der elektronischen Patientenakte an die Anforderungen einer Universitätsaugenklinik: Individuelle Erweiterungen der Software „FIDUS“ an der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes UKS
Zusammenfassung Hintergrund Die Einführung einer elektronischen Patientenakte (EPA) an der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) im Januar 2016 war eine zeitgemäße Antwort auf wachsende Dokumentationspflichten und schnell zunehmende elektronische Diagnostikdaten. Die...
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Published in: | Der Ophthalmologe : Zeitschrift der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft 2019-11, Vol.116 (11), p.1046-1057 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Hintergrund
Die Einführung einer elektronischen Patientenakte (EPA) an der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) im Januar 2016 war eine zeitgemäße Antwort auf wachsende Dokumentationspflichten und schnell zunehmende elektronische Diagnostikdaten. Die herstellerseitig ausgelieferte Software ist auf Fachpraxen ausgelegt und kann den Anforderungen von Kliniken nicht „out-of-the-box“ gerecht werden. Wir stellten uns die Frage, welche Funktionen einer digitalen Akte über die reine Ablösung der Papierakte hinaus den Klinikalltag erleichtern können und ob diese im laufenden Betrieb eingeführt werden können.
Methodik
Die EPA wurde gezielt hinsichtlich der Arbeitsprozesse und Dokumentationsanforderungen der Klinik für Augenheilkunde am UKS individualisiert. Die Anpassungen umfassten nicht nur die nahtlose Integration in das Klinikinformationssystem (KIS), sondern auch die Struktur und visuelle Darstellung der EPA sowie funktionelle Erweiterungen zur Erstellung von Befundskizzen und zur Verfolgung von Patientenbewegungen innerhalb der Klinik. Über eine internetbasierte Plattform wurde ein direkter Termin- und Datenaustausch mit Fachpraxen eingerichtet.
Ergebnisse
Durch die Einführung einer sog. „Geisterliste“ kann jederzeit nachvollzogen werden, wo sich die Patienten, die einem Arzt zugeordnet sind, gerade im Hause z. B. zur Diagnostik befinden. Die Erfassung der individuellen Behandlungszeit erlaubt eine Verfolgung der Patientenströme innerhalb der Klinik, die daraufhin optimiert werden können. Bestehende Papierdokumente, insbesondere zur grafischen Erfassung von Befunden, wie z. B. Skizzen, wurden digital abgebildet, wodurch das Einscannen der Dokumente entfällt. Durch das UKS.AUGEN.NETZ wurde eine internetbasierte Möglichkeit geschaffen, durch die Fachpraxen Terminvereinbarungen für Patienten online vornehmen sowie digitale Untersuchungsdaten und ärztliche Korrespondenz austauschen können.
Schlussfolgerung
Durch die beständig enge Zusammenarbeit von Mitarbeitern der Klinik für Augenheilkunde am UKS und dem Hersteller der Software kann eine kontinuierliche Optimierung der EPA auch bei laufendem Klinikbetrieb erfolgen und die Zusammenarbeit zwischen Klinik und niedergelassenen Praxen erleichtern. |
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ISSN: | 0941-293X 1433-0423 |
DOI: | 10.1007/s00347-019-0881-7 |