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Körperliche Aktivität und Training bei Herzinsuffizienz

ZusammenfassungDie Leitsymptome bei chronischer Herzinsuffizienz sind Dyspnoe und eingeschränkte körperliche Belastbarkeit. Die pathologischen Herzveränderungen allein können die Symptomatik der Patienten nicht ausreichend erklären, vielmehr bestehen zusätzlich Veränderungen der peripheren Durchblut...

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Published in:Clinical research in cardiology 2000-03, Vol.89 (3), p.227-235
Main Authors: WEBER, T, KIRCHGATTERER, A, AUER, J, MAYR, H, MAURER, E, EBER, B
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:ZusammenfassungDie Leitsymptome bei chronischer Herzinsuffizienz sind Dyspnoe und eingeschränkte körperliche Belastbarkeit. Die pathologischen Herzveränderungen allein können die Symptomatik der Patienten nicht ausreichend erklären, vielmehr bestehen zusätzlich Veränderungen der peripheren Durchblutung, der respiratorischen Funktion, der Skelettmuskulatur und des neuroendokrinen Systems. Einschränkung der körperlichen Aktivität bis hin zur Bettruhe, bei akuter Herzinsuffizienz günstig und erforderlich, führt im chronischen Stadium zu einer weiteren Verschlechterung der Symptomatik. Im Gegensatz dazu kann körperliches Training die Belastbarkeit der Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz deutlich verbessern, wie sich seit den 80er Jahren in zahlreichen Studien zeigen ließ. Die kardiale Funktion ändert sich dabei nur gering (es kommt aber auch nicht zu der initial befürchteten Verschlechterung), die Verbesserung tritt hauptsächlich durch die Beeinflussung der extrakardialen Veränderungen bei Herzinsuffizienz ein. Nicht zuletzt wird die Lebensqualität der Patienten signifikant besser. Ob die Prognose hinsichtlich Mortalität günstig beeinflusst werden kann, ist derzeit noch unklar, wenngleich eine rezente Arbeit erste Hinweise darauf gibt. Schon zu diesem Zeitpunkt zeigt sich, dass körperliches Training für ausgewählte Patienten mit Herzinsuffizienz empfohlen werden kann, eine ausreichende Supervision muss allerdings gewährleistet sein.
ISSN:0300-5860
1861-0684
1435-1285
1861-0692
DOI:10.1007/s003920050475