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Schmerztherapie in der Onkologie: Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage
Zusammenfassung Hintergrund Schmerzzustände bei Patienten mit Krebserkrankung gehören zu den häufigsten und am belastendsten wahrgenommenen Symptomen. Die Onkologie versteht sich als ein Fachbereich mit umfassender Expertise zur Behandlung von Krebspatienten, die über die Anwendung tumorspezifischer...
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Published in: | Schmerz (Berlin, Germany) Germany), 2014-04, Vol.28 (2), p.157-165 |
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Main Authors: | , , , , |
Format: | Article |
Language: | ger |
Subjects: | |
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container_title | Schmerz (Berlin, Germany) |
container_volume | 28 |
creator | Alt-Epping, B. Bauer, J. Schuler, U. Nauck, F. Strohscheer, I. |
description | Zusammenfassung
Hintergrund
Schmerzzustände bei Patienten mit Krebserkrankung gehören zu den häufigsten und am belastendsten wahrgenommenen Symptomen. Die Onkologie versteht sich als ein Fachbereich mit umfassender Expertise zur Behandlung von Krebspatienten, die über die Anwendung tumorspezifischer Therapien hinausgeht. Dennoch zeigen Umfragestudien der letzten zwei Jahrzehnte, dass teils gravierende Defizite in der Erfassung und Behandlung tumorbedingter Schmerzen im onkologischen Therapiekontext bestehen.
Material und Methoden
Es wurde eine Online-Umfrage unter allen Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) mit Blick auf die Aus- und Weiterbildung in Schmerzmedizin, die Relevanz im onkologischen Alltag sowie schmerztherapeutische Kenntnisse anhand von Fallvignetten und der Bewertung tumorspezifischer Therapien in der Schmerzkontrolle durchgeführt.
Ergebnisse
Es konnten 183 von 1962 Fragebogen ausgewertet werden. Eine Behandlung tumorbedingter Schmerzen findet im onkologischen Kontext sehr häufig statt; 80 % der befragten onkologisch tätigen Ärzte betrachteten sich als primär für die Schmerztherapie zuständig. Ausbildung und Schmerzerfassung wurden als Problem reflektiert. In Fallvignetten zeigten sich lediglich bei einer kleinen Minderheit teils gravierende Fehleinschätzungen.
Schlussfolgerungen
Die erste deutsche Umfrage dieser Art zeigt ähnliche Probleme wie vorangegangene internationale Umfragestudien, v. a. in Bezug auf die Erfassung von Schmerzen bei Patienten mit Tumorerkrankungen. Eingedenk des deutlich geäußerten Anspruchs der primären Zuständigkeit in der Behandlung von Schmerzen müssen die wenigen, aber gravierenden Fehleinschätzungen kritisch bewertet werden. |
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Hintergrund
Schmerzzustände bei Patienten mit Krebserkrankung gehören zu den häufigsten und am belastendsten wahrgenommenen Symptomen. Die Onkologie versteht sich als ein Fachbereich mit umfassender Expertise zur Behandlung von Krebspatienten, die über die Anwendung tumorspezifischer Therapien hinausgeht. Dennoch zeigen Umfragestudien der letzten zwei Jahrzehnte, dass teils gravierende Defizite in der Erfassung und Behandlung tumorbedingter Schmerzen im onkologischen Therapiekontext bestehen.
Material und Methoden
Es wurde eine Online-Umfrage unter allen Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) mit Blick auf die Aus- und Weiterbildung in Schmerzmedizin, die Relevanz im onkologischen Alltag sowie schmerztherapeutische Kenntnisse anhand von Fallvignetten und der Bewertung tumorspezifischer Therapien in der Schmerzkontrolle durchgeführt.
Ergebnisse
Es konnten 183 von 1962 Fragebogen ausgewertet werden. Eine Behandlung tumorbedingter Schmerzen findet im onkologischen Kontext sehr häufig statt; 80 % der befragten onkologisch tätigen Ärzte betrachteten sich als primär für die Schmerztherapie zuständig. Ausbildung und Schmerzerfassung wurden als Problem reflektiert. In Fallvignetten zeigten sich lediglich bei einer kleinen Minderheit teils gravierende Fehleinschätzungen.
Schlussfolgerungen
Die erste deutsche Umfrage dieser Art zeigt ähnliche Probleme wie vorangegangene internationale Umfragestudien, v. a. in Bezug auf die Erfassung von Schmerzen bei Patienten mit Tumorerkrankungen. Eingedenk des deutlich geäußerten Anspruchs der primären Zuständigkeit in der Behandlung von Schmerzen müssen die wenigen, aber gravierenden Fehleinschätzungen kritisch bewertet werden.</description><identifier>ISSN: 0932-433X</identifier><identifier>EISSN: 1432-2129</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s00482-014-1412-8</identifier><language>ger</language><publisher>Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg</publisher><subject>Medicine ; Medicine & Public Health ; Neurology ; Originalien ; Pain Medicine ; Psychosomatic Medicine ; Rheumatology ; Sports Medicine</subject><ispartof>Schmerz (Berlin, Germany), 2014-04, Vol.28 (2), p.157-165</ispartof><rights>Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c1558-38aa4464c768b5c412dba64a0f6997588935d2368c89c7f883c21e84bad9ca523</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>314,780,784,27923,27924</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Alt-Epping, B.</creatorcontrib><creatorcontrib>Bauer, J.</creatorcontrib><creatorcontrib>Schuler, U.</creatorcontrib><creatorcontrib>Nauck, F.</creatorcontrib><creatorcontrib>Strohscheer, I.</creatorcontrib><title>Schmerztherapie in der Onkologie: Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage</title><title>Schmerz (Berlin, Germany)</title><addtitle>Schmerz</addtitle><description>Zusammenfassung
Hintergrund
Schmerzzustände bei Patienten mit Krebserkrankung gehören zu den häufigsten und am belastendsten wahrgenommenen Symptomen. Die Onkologie versteht sich als ein Fachbereich mit umfassender Expertise zur Behandlung von Krebspatienten, die über die Anwendung tumorspezifischer Therapien hinausgeht. Dennoch zeigen Umfragestudien der letzten zwei Jahrzehnte, dass teils gravierende Defizite in der Erfassung und Behandlung tumorbedingter Schmerzen im onkologischen Therapiekontext bestehen.
Material und Methoden
Es wurde eine Online-Umfrage unter allen Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) mit Blick auf die Aus- und Weiterbildung in Schmerzmedizin, die Relevanz im onkologischen Alltag sowie schmerztherapeutische Kenntnisse anhand von Fallvignetten und der Bewertung tumorspezifischer Therapien in der Schmerzkontrolle durchgeführt.
Ergebnisse
Es konnten 183 von 1962 Fragebogen ausgewertet werden. Eine Behandlung tumorbedingter Schmerzen findet im onkologischen Kontext sehr häufig statt; 80 % der befragten onkologisch tätigen Ärzte betrachteten sich als primär für die Schmerztherapie zuständig. Ausbildung und Schmerzerfassung wurden als Problem reflektiert. In Fallvignetten zeigten sich lediglich bei einer kleinen Minderheit teils gravierende Fehleinschätzungen.
Schlussfolgerungen
Die erste deutsche Umfrage dieser Art zeigt ähnliche Probleme wie vorangegangene internationale Umfragestudien, v. a. in Bezug auf die Erfassung von Schmerzen bei Patienten mit Tumorerkrankungen. Eingedenk des deutlich geäußerten Anspruchs der primären Zuständigkeit in der Behandlung von Schmerzen müssen die wenigen, aber gravierenden Fehleinschätzungen kritisch bewertet werden.</description><subject>Medicine</subject><subject>Medicine & Public Health</subject><subject>Neurology</subject><subject>Originalien</subject><subject>Pain Medicine</subject><subject>Psychosomatic Medicine</subject><subject>Rheumatology</subject><subject>Sports Medicine</subject><issn>0932-433X</issn><issn>1432-2129</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2014</creationdate><recordtype>article</recordtype><recordid>eNp9j8tOwzAQRS0EEqHwAezyA4YZvzJeooqXVKkLQGJnOY7TprRJZcMCvh5XZc3qzuKe0T2MXSPcIEBzmwEUCQ6oOCoUnE5YhUoKLlDYU1aBLbeS8v2cXeS8AQAjta5Y_RLWu5h-Ptcx-f0Q62Gsu5jq5fgxbafVEC_ZWe-3OV795Yy9Pdy_zp_4Yvn4PL9b8IBaE5fkvVJGhcZQq0OZ0LXeKA-9sbbRRFbqTkhDgWxoeiIZBEZSre9s8FrIGcPj35CmnFPs3T4NO5--HYI7KLqjoiuK7qDoqDDiyOTSHVcxuc30lcYy8x_oF6LRUg8</recordid><startdate>20140401</startdate><enddate>20140401</enddate><creator>Alt-Epping, B.</creator><creator>Bauer, J.</creator><creator>Schuler, U.</creator><creator>Nauck, F.</creator><creator>Strohscheer, I.</creator><general>Springer Berlin Heidelberg</general><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope></search><sort><creationdate>20140401</creationdate><title>Schmerztherapie in der Onkologie</title><author>Alt-Epping, B. ; Bauer, J. ; Schuler, U. ; Nauck, F. ; Strohscheer, I.</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-c1558-38aa4464c768b5c412dba64a0f6997588935d2368c89c7f883c21e84bad9ca523</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>ger</language><creationdate>2014</creationdate><topic>Medicine</topic><topic>Medicine & Public Health</topic><topic>Neurology</topic><topic>Originalien</topic><topic>Pain Medicine</topic><topic>Psychosomatic Medicine</topic><topic>Rheumatology</topic><topic>Sports Medicine</topic><toplevel>peer_reviewed</toplevel><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Alt-Epping, B.</creatorcontrib><creatorcontrib>Bauer, J.</creatorcontrib><creatorcontrib>Schuler, U.</creatorcontrib><creatorcontrib>Nauck, F.</creatorcontrib><creatorcontrib>Strohscheer, I.</creatorcontrib><collection>CrossRef</collection><jtitle>Schmerz (Berlin, Germany)</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Alt-Epping, B.</au><au>Bauer, J.</au><au>Schuler, U.</au><au>Nauck, F.</au><au>Strohscheer, I.</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Schmerztherapie in der Onkologie: Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage</atitle><jtitle>Schmerz (Berlin, Germany)</jtitle><stitle>Schmerz</stitle><date>2014-04-01</date><risdate>2014</risdate><volume>28</volume><issue>2</issue><spage>157</spage><epage>165</epage><pages>157-165</pages><issn>0932-433X</issn><eissn>1432-2129</eissn><abstract>Zusammenfassung
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Schmerzzustände bei Patienten mit Krebserkrankung gehören zu den häufigsten und am belastendsten wahrgenommenen Symptomen. Die Onkologie versteht sich als ein Fachbereich mit umfassender Expertise zur Behandlung von Krebspatienten, die über die Anwendung tumorspezifischer Therapien hinausgeht. Dennoch zeigen Umfragestudien der letzten zwei Jahrzehnte, dass teils gravierende Defizite in der Erfassung und Behandlung tumorbedingter Schmerzen im onkologischen Therapiekontext bestehen.
Material und Methoden
Es wurde eine Online-Umfrage unter allen Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) mit Blick auf die Aus- und Weiterbildung in Schmerzmedizin, die Relevanz im onkologischen Alltag sowie schmerztherapeutische Kenntnisse anhand von Fallvignetten und der Bewertung tumorspezifischer Therapien in der Schmerzkontrolle durchgeführt.
Ergebnisse
Es konnten 183 von 1962 Fragebogen ausgewertet werden. Eine Behandlung tumorbedingter Schmerzen findet im onkologischen Kontext sehr häufig statt; 80 % der befragten onkologisch tätigen Ärzte betrachteten sich als primär für die Schmerztherapie zuständig. Ausbildung und Schmerzerfassung wurden als Problem reflektiert. In Fallvignetten zeigten sich lediglich bei einer kleinen Minderheit teils gravierende Fehleinschätzungen.
Schlussfolgerungen
Die erste deutsche Umfrage dieser Art zeigt ähnliche Probleme wie vorangegangene internationale Umfragestudien, v. a. in Bezug auf die Erfassung von Schmerzen bei Patienten mit Tumorerkrankungen. Eingedenk des deutlich geäußerten Anspruchs der primären Zuständigkeit in der Behandlung von Schmerzen müssen die wenigen, aber gravierenden Fehleinschätzungen kritisch bewertet werden.</abstract><cop>Berlin/Heidelberg</cop><pub>Springer Berlin Heidelberg</pub><doi>10.1007/s00482-014-1412-8</doi><tpages>9</tpages></addata></record> |
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