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Differenzialdiagnose der Anämien
Zusammenfassung Anämien sind definiert als eine Verminderung der altersabhängigen Menge an zirkulierenden Erythrozyten. Weltweit gesehen sind Anämien eine wichtige Krankheits- und Todesursache und mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung gilt als betroffen. Die wichtigsten Ursachen von Anämien sind...
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Published in: | Pädiatrie und Pädologie 2019-10, Vol.54 (5), p.226-233 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Anämien sind definiert als eine Verminderung der altersabhängigen Menge an zirkulierenden Erythrozyten. Weltweit gesehen sind Anämien eine wichtige Krankheits- und Todesursache und mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung gilt als betroffen. Die wichtigsten Ursachen von Anämien sind Unter- und Fehlernährung, Infektionen (z. B. Malaria) sowie chronische Erkrankungen wie Nierenerkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen, Endokrinopathien (z. B. Hypothyreose) und Krebs. Auch die häufigsten monogenetischen Erkrankungen, die Hämoglobinopathien (z. B. Thalassämien und Sichelzellerkrankung) und der Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase(G6PDH)-Mangel sind phänotypisch Anämien. Etwa 400 Mio. Menschen haben einen G6PDH-Mangel und etwa 5 % der Weltbevölkerung sind Träger einer pathogenen Variante im Alpha-Thalassämie-Gen.
In dieser kurzen Übersicht werden Algorithmen, primär basierend auf der phänomenologischen Klassifikation (mikrozytäre, normozytäre und makrozytäre Anämien), zur Differenzialdiagnose der Anämien präsentiert. Zudem werden ausgewählte Erkrankungen anhand typischer Fallbeispiele dargestellt. |
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ISSN: | 0030-9338 1613-7558 |
DOI: | 10.1007/s00608-019-00715-x |