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Finanzierung der stationären Onkologie und Hämatoonkologie durch DRGs: Zusatz- und Innovationsentgelte im Jahre 2011

Zusammenfassung Hintergrund Das deutsche G-DRG-System wurde im Rahmen des strukturierten Weiterentwicklungsverfahrens zur Systemversion 2011 erneut ausdifferenziert. Aus der Perspektive der Onkologie und Hämatoonkologie ergeben sich relevante Veränderungen bei Diagnosen, Prozeduren, Zusatzentgelten,...

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Published in:Der Onkologe 2011-07, Vol.17 (7), p.627-633
Main Authors: Franz, D., Thalheimer, M., Krych, M., Ostermann, H., Krause, S.W., Haag, C., Roeder, N.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Das deutsche G-DRG-System wurde im Rahmen des strukturierten Weiterentwicklungsverfahrens zur Systemversion 2011 erneut ausdifferenziert. Aus der Perspektive der Onkologie und Hämatoonkologie ergeben sich relevante Veränderungen bei Diagnosen, Prozeduren, Zusatzentgelten, Innovationsentgelten und der G-DRG-Struktur. Methodik Analyse der relevanten Diagnosen, Prozeduren, Zusatzentgelte und G-DRGs in den Systemversionen 2010 und 2011 anhand der durch das deutsche DRG-Institut (InEK) und das Deutsche Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) publizierten Informationen. Ergebnisse Wesentliche Veränderungen für 2011 waren die Neustrukturierung der ICD-Diagnosen für Leukämien und Lymphome, die Etablierung neuer Zusatz- und Innovationsentgelte für onkologische Wirkstoffe sowie die Erhöhung der Sachgerechtigkeit der DRG-Zuordnung für aufwendige hämatoonkologische Fallkonstellationen. Schlussfolgerungen Für häufige Standardfälle ist, abgesehen von wenigen Details, bereits heute eine ausreichende Abbildungsqualität, verbunden mit einer sach- und leistungsgerechten Refinanzierung, gegeben. Für seltenere bzw. komplexere Fallkonstellationen besteht auch 2011 noch ein z. T. nicht unerheblicher Weiterentwicklungsbedarf. Wesentlich für die zukünftige Abbildungsqualität von Lymphomen und Leukämien wird es sein, die Umstellung der ICD-Klassifikation sachgerecht ins G-DRG-System zu integrieren.
ISSN:0947-8965
1433-0415
DOI:10.1007/s00761-011-2059-z