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Chirurgische Therapieoptionen bei angeborenen Gefäßfehlbildungen

Zusammenfassung Hintergrund Für eine alleinige chirurgische Therapie von angeborenen Gefäßfehlbildungen kommen nur bestimmte Krankheitsformen in Betracht. Daher ist das ideale Patientengut für eine chirurgische Therapie begrenzt. Ziel Die gefäßchirurgische Behandlung vaskulärer Fehlbildungen erforde...

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Published in:Gefässchirurgie 2014, Vol.19 (4), p.316-324
Main Authors: Groß, J., Loose, D.A.
Format: Article
Language:ger
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description Zusammenfassung Hintergrund Für eine alleinige chirurgische Therapie von angeborenen Gefäßfehlbildungen kommen nur bestimmte Krankheitsformen in Betracht. Daher ist das ideale Patientengut für eine chirurgische Therapie begrenzt. Ziel Die gefäßchirurgische Behandlung vaskulärer Fehlbildungen erfordert eine präzise Betrachtung und eine differenzierte Indikationsstellung, welche dargestellt wird und somit eine Zuordnung in die „Hamburger Klassifikation“ ermöglicht. Methoden Auswertung des eigenen Patientengutes sowie selektive Literaturrecherche. Ergebnisse Diagnostik und Therapie von kongenitalen vaskulären Malformationen wurden immer wieder kontrovers diskutiert. Oftmals wird eine gründliche Kenntnis der Pathophysiologie von vaskulären Malformationen unterschätzt, die nach unseren Erfahrungen essenziell für die richtige Auswahl des Therapieverfahrens ist. Diskussion Die Auswahl des richtigen Zeitpunktes einer chirurgischen Behandlung von extratrunkulären vaskulären Malformationen ist schwierig und stets kritisch zu betrachten. Eine frühzeitige Operation kann pathophysiologisch unnötig sein und sogar die persistierenden Läsionen in ihrer Progredienz stimulieren, wenn das chirurgische Verfahren nicht zu einer radikalen und vollständigen Beseitigung der Fehlbildungen führt. Entsprechend sind schwere Komplikationen zum Zeitpunkt der Operation ein Zeichen der vorangegangenen unangemessenen Verzögerung der Behandlung. Schlussfolgerungen Die chirurgische Behandlung von Gefäßmalformationen erfordert die Zusammenarbeit der verschiedenen chirurgischen Spezialitäten. Die Behandlungsergebnisse haben sich i. S. einer kombinierten Therapie unter additiver Verwendung endovaskulärer Techniken prinzipiell verbessert. Je nach Alter des Patienten, den beteiligten anatomischen Bereichen und den oft anspruchsvollen rekonstruktiven Eingriffen können in multidisziplinärer Zusammenarbeit ausgezeichnete Therapieergebnisse erzielt werden.
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Daher ist das ideale Patientengut für eine chirurgische Therapie begrenzt. Ziel Die gefäßchirurgische Behandlung vaskulärer Fehlbildungen erfordert eine präzise Betrachtung und eine differenzierte Indikationsstellung, welche dargestellt wird und somit eine Zuordnung in die „Hamburger Klassifikation“ ermöglicht. Methoden Auswertung des eigenen Patientengutes sowie selektive Literaturrecherche. Ergebnisse Diagnostik und Therapie von kongenitalen vaskulären Malformationen wurden immer wieder kontrovers diskutiert. Oftmals wird eine gründliche Kenntnis der Pathophysiologie von vaskulären Malformationen unterschätzt, die nach unseren Erfahrungen essenziell für die richtige Auswahl des Therapieverfahrens ist. Diskussion Die Auswahl des richtigen Zeitpunktes einer chirurgischen Behandlung von extratrunkulären vaskulären Malformationen ist schwierig und stets kritisch zu betrachten. Eine frühzeitige Operation kann pathophysiologisch unnötig sein und sogar die persistierenden Läsionen in ihrer Progredienz stimulieren, wenn das chirurgische Verfahren nicht zu einer radikalen und vollständigen Beseitigung der Fehlbildungen führt. Entsprechend sind schwere Komplikationen zum Zeitpunkt der Operation ein Zeichen der vorangegangenen unangemessenen Verzögerung der Behandlung. Schlussfolgerungen Die chirurgische Behandlung von Gefäßmalformationen erfordert die Zusammenarbeit der verschiedenen chirurgischen Spezialitäten. Die Behandlungsergebnisse haben sich i. S. einer kombinierten Therapie unter additiver Verwendung endovaskulärer Techniken prinzipiell verbessert. Je nach Alter des Patienten, den beteiligten anatomischen Bereichen und den oft anspruchsvollen rekonstruktiven Eingriffen können in multidisziplinärer Zusammenarbeit ausgezeichnete Therapieergebnisse erzielt werden.</description><identifier>ISSN: 0948-7034</identifier><identifier>EISSN: 1434-3932</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s00772-013-1302-x</identifier><language>ger</language><publisher>Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg</publisher><subject>Leitthema ; Medicine ; Medicine &amp; Public Health ; Vascular Surgery</subject><ispartof>Gefässchirurgie, 2014, Vol.19 (4), p.316-324</ispartof><rights>Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c155x-12a530284f02e1f0971b05855288496e14b92e00d7c9c2ceff28c6d25ad232693</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>314,778,782,27907,27908</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Groß, J.</creatorcontrib><creatorcontrib>Loose, D.A.</creatorcontrib><title>Chirurgische Therapieoptionen bei angeborenen Gefäßfehlbildungen</title><title>Gefässchirurgie</title><addtitle>Gefässchirurgie</addtitle><description>Zusammenfassung Hintergrund Für eine alleinige chirurgische Therapie von angeborenen Gefäßfehlbildungen kommen nur bestimmte Krankheitsformen in Betracht. Daher ist das ideale Patientengut für eine chirurgische Therapie begrenzt. Ziel Die gefäßchirurgische Behandlung vaskulärer Fehlbildungen erfordert eine präzise Betrachtung und eine differenzierte Indikationsstellung, welche dargestellt wird und somit eine Zuordnung in die „Hamburger Klassifikation“ ermöglicht. Methoden Auswertung des eigenen Patientengutes sowie selektive Literaturrecherche. Ergebnisse Diagnostik und Therapie von kongenitalen vaskulären Malformationen wurden immer wieder kontrovers diskutiert. Oftmals wird eine gründliche Kenntnis der Pathophysiologie von vaskulären Malformationen unterschätzt, die nach unseren Erfahrungen essenziell für die richtige Auswahl des Therapieverfahrens ist. Diskussion Die Auswahl des richtigen Zeitpunktes einer chirurgischen Behandlung von extratrunkulären vaskulären Malformationen ist schwierig und stets kritisch zu betrachten. Eine frühzeitige Operation kann pathophysiologisch unnötig sein und sogar die persistierenden Läsionen in ihrer Progredienz stimulieren, wenn das chirurgische Verfahren nicht zu einer radikalen und vollständigen Beseitigung der Fehlbildungen führt. Entsprechend sind schwere Komplikationen zum Zeitpunkt der Operation ein Zeichen der vorangegangenen unangemessenen Verzögerung der Behandlung. Schlussfolgerungen Die chirurgische Behandlung von Gefäßmalformationen erfordert die Zusammenarbeit der verschiedenen chirurgischen Spezialitäten. Die Behandlungsergebnisse haben sich i. S. einer kombinierten Therapie unter additiver Verwendung endovaskulärer Techniken prinzipiell verbessert. 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