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Frakturen durch Materialentfernungen

Zusammenfassung Komplikationen durch Materialentfernungen Frakturen durch Materialentfernungen stellen mit insgesamt 0–1,5 % eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation operativer Therapien dar, insbesondere da diese Verfahren einerseits als Abschluss der Behandlung angesehen, andererseits in 50–...

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Published in:Trauma und Berufskrankheit 2014-11, Vol.16 (Suppl 4), p.341-348
Main Authors: Gras, F., Marintschev, I., Lenz, M., Klos, K., König, V., Hofmann, G.O.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Komplikationen durch Materialentfernungen Frakturen durch Materialentfernungen stellen mit insgesamt 0–1,5 % eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation operativer Therapien dar, insbesondere da diese Verfahren einerseits als Abschluss der Behandlung angesehen, andererseits in 50–60 % der Fälle als hochelektive Eingriffe bei beschwerdefreien Patienten durchgeführt werden. Durch erweiterte Indikationsstellungen zur operativen Frakturversorgung in den letzten Jahrzehnten ist auch mit einem Anstieg der Inzidenz von Materialentfernungen zu rechen. Im folgenden Beitrag erfolgt einführend eine Begriffsbestimmung und Unterteilung der unterschiedlichen Frakturentitäten in intraoperative iatrogene Frakturen und Refrakturen. Anschließend werden die jeweiligen Ursachen diskutiert und die vorhandene Datenlage für die großen Röhrenknochen aufgeführt. Resümee Fehlermöglichkeiten, die zu einer Fraktur durch Materialentfernung führen, können bereits im Rahmen der Indexoperation auftreten und ziehen sich durch sämtliche Phasen der Materialentfernung, wie Indikationsstellung, Planung, Durchführung und operative Nachbehandlung. Anhand der vorliegenden Datenlage sind gegenwärtig keine evidenzbasierten Empfehlungen zur Implantatentfernung abzuleiten, und die Indikation muss daher kritisch und individuell gestellt werden.
ISSN:1436-6274
1436-6282
DOI:10.1007/s10039-014-2103-5