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Verdacht auf Kindesmisshandlung: Procedere in der Notaufnahme

Zusammenfassung Hintergrund Die meisten Fälle von Kindesmisshandlung werden primär beim Kinderarzt oder in den Notfallambulanzen der Kinderkliniken vorstellig. Fragestellung Welche Maßnahmen sind in der Notfallambulanz bei Verdacht auf Kindesmisshandlung notwendig und welche Regeln sollten dabei bea...

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Published in:Notfall & Rettungsmedizin 2015-02, Vol.18 (1), p.17-21
Main Authors: Landgraf, M.N., Seubert, C., Heinen, F., Nicolai, T.
Format: Article
Language:ger
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Die meisten Fälle von Kindesmisshandlung werden primär beim Kinderarzt oder in den Notfallambulanzen der Kinderkliniken vorstellig. Fragestellung Welche Maßnahmen sind in der Notfallambulanz bei Verdacht auf Kindesmisshandlung notwendig und welche Regeln sollten dabei beachtet werden? Methode Erläuterung eines möglichen Procedere bei Verdacht auf Kindesmisshandlung. Ergebnisse Behutsames und transparentes Vorgehen in der Abklärung eines Falles von Kindesmisshandlung ist sowohl gegenüber dem Kind als auch gegenüber den Bezugspersonen wichtig. Einheitliche Strategien, an die sich der Dienstarzt im Notfall halten kann, sollten schriftlich festgelegt werden. Die Dokumentation der Vorgehensweise, der Diagnostik und der Ergebnisse sollte möglichst konkret und ausführlich, z. B. mithilfe von Dokumentationsbögen und Körperschemata, erfolgen. Die Etablierung einer multidisziplinären Kinderschutzgruppe hat für das Krisenmanagement in der klinischen Praxis deutliche Vorteile. Schlussfolgerung Fallverantwortlichkeit, Transparenz und multiprofessionelle Teamarbeit sind bei Verdacht auf Kindesmisshandlung auch in der Notfallsituation essenziell.
ISSN:1434-6222
1436-0578
DOI:10.1007/s10049-014-1955-3