Loading…

Einsatz neuronaler Netze in der Notaufnahme: Eine Illustration anhand der Prognose der stationären Aufnahme

Zusammenfassung Hintergrund Krankenhäuser generieren einen Teil ihrer stationären Fälle aus ungeplanten Einweisungen über die zentrale Notfallambulanz (ZNA). Die Vorbereitung der Aufnahme benötigt üblicherweise eine ärztliche Entscheidung. Die resultierende Vorbereitungszeit für die Normalstation is...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Published in:Notfall & Rettungsmedizin 2023-09, Vol.26 (6), p.401-406
Main Authors: Weberskirch, Carolin, Pigorsch, Uta, Tralls, Patric, Rachuba, Sebastian
Format: Article
Language:ger
Subjects:
Citations: Items that this one cites
Online Access:Get full text
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
cited_by
cites cdi_FETCH-LOGICAL-c157x-c4f4cc1187cc7a71c9dd0f98a0a4654e619453e244355816c0c2d1dc1a1354a63
container_end_page 406
container_issue 6
container_start_page 401
container_title Notfall & Rettungsmedizin
container_volume 26
creator Weberskirch, Carolin
Pigorsch, Uta
Tralls, Patric
Rachuba, Sebastian
description Zusammenfassung Hintergrund Krankenhäuser generieren einen Teil ihrer stationären Fälle aus ungeplanten Einweisungen über die zentrale Notfallambulanz (ZNA). Die Vorbereitung der Aufnahme benötigt üblicherweise eine ärztliche Entscheidung. Die resultierende Vorbereitungszeit für die Normalstation ist mitunter nicht ausreichend und es entstehen Verzögerungen. Ziel der Arbeit/Fragestellung Anhand der Prognose der Wahrscheinlichkeit einer stationären Aufnahme soll der potenzielle Nutzen des Einsatzes künstlicher neuronaler Netze (KNN) in der ZNA aufgezeigt werden. Dabei stellt sich die Frage, ob Routinedaten, welche in fast jeder ZNA bereits zum Zeitpunkt der Ersteinschätzung zur Verfügung stehen, einen Beitrag zur Reduktion von Verzögerungen bei der stationären Aufnahme leisten können. Material und Methoden Auf Grundlage von beschränkten und anonymisierten Routinedaten aus einem Krankenhausinformationssystem wird für eine ZNA ein KNN entwickelt, das die Vorhersage der stationären Aufnahme ermöglicht. Die Implementierung des KNN erfolgt über die Open-Source-Software R. Ergebnisse Unter Anwendung von Routinedaten erzielt das KNN eine Genauigkeit von 76,64 %. Die Sensitivität, d. h. der Anteil korrekt vorhergesagter Patientenaufnahmen, liegt bei 66,93 % und damit niedriger als die Spezifität (Anteil korrekt vorhergesagter Nichtaufnahmen), die 82,13 % beträgt. Diskussion Bereits unter Verwendung von Routinedaten können KNN einen wertvollen Beitrag für die Ablaufplanung in der ZNA leisten. Es ist zu erwarten, dass zusätzliche Variablen, wie z. B. das Patientenalter, die Prognosegüte steigern.
doi_str_mv 10.1007/s10049-021-00974-x
format article
fullrecord <record><control><sourceid>crossref_sprin</sourceid><recordid>TN_cdi_crossref_primary_10_1007_s10049_021_00974_x</recordid><sourceformat>XML</sourceformat><sourcesystem>PC</sourcesystem><sourcerecordid>10_1007_s10049_021_00974_x</sourcerecordid><originalsourceid>FETCH-LOGICAL-c157x-c4f4cc1187cc7a71c9dd0f98a0a4654e619453e244355816c0c2d1dc1a1354a63</originalsourceid><addsrcrecordid>eNp9j8FKAzEQhoMoWKsv4GnvEp1JJsnuUUq1QtGLnkPIZnVLm5VkF9Y-vdvWs5f5Z2C-Hz7GbhHuEcA85GlSxUEgB6gM8fGMzZCk5qBMeX7ciWshxCW7ynkDAEIizdjdso3Z9fsihiF10W1DKl5Dvw9FG4v6cHS9G5rovnbhml00bpvDzV_O2cfT8n2x4uu355fF45p7VGbknhryHrE03htn0Fd1DU1VOnCkFQWNFSkZBJFUqkTtwYsaa48OpSKn5ZyJU69PXc4pNPY7tTuXfiyCPejak66ddO1R144TJE9Qnp7jZ0h20w1pEsr_Ub93g1el</addsrcrecordid><sourcetype>Aggregation Database</sourcetype><iscdi>true</iscdi><recordtype>article</recordtype></control><display><type>article</type><title>Einsatz neuronaler Netze in der Notaufnahme: Eine Illustration anhand der Prognose der stationären Aufnahme</title><source>Springer Link</source><creator>Weberskirch, Carolin ; Pigorsch, Uta ; Tralls, Patric ; Rachuba, Sebastian</creator><creatorcontrib>Weberskirch, Carolin ; Pigorsch, Uta ; Tralls, Patric ; Rachuba, Sebastian</creatorcontrib><description>Zusammenfassung Hintergrund Krankenhäuser generieren einen Teil ihrer stationären Fälle aus ungeplanten Einweisungen über die zentrale Notfallambulanz (ZNA). Die Vorbereitung der Aufnahme benötigt üblicherweise eine ärztliche Entscheidung. Die resultierende Vorbereitungszeit für die Normalstation ist mitunter nicht ausreichend und es entstehen Verzögerungen. Ziel der Arbeit/Fragestellung Anhand der Prognose der Wahrscheinlichkeit einer stationären Aufnahme soll der potenzielle Nutzen des Einsatzes künstlicher neuronaler Netze (KNN) in der ZNA aufgezeigt werden. Dabei stellt sich die Frage, ob Routinedaten, welche in fast jeder ZNA bereits zum Zeitpunkt der Ersteinschätzung zur Verfügung stehen, einen Beitrag zur Reduktion von Verzögerungen bei der stationären Aufnahme leisten können. Material und Methoden Auf Grundlage von beschränkten und anonymisierten Routinedaten aus einem Krankenhausinformationssystem wird für eine ZNA ein KNN entwickelt, das die Vorhersage der stationären Aufnahme ermöglicht. Die Implementierung des KNN erfolgt über die Open-Source-Software R. Ergebnisse Unter Anwendung von Routinedaten erzielt das KNN eine Genauigkeit von 76,64 %. Die Sensitivität, d. h. der Anteil korrekt vorhergesagter Patientenaufnahmen, liegt bei 66,93 % und damit niedriger als die Spezifität (Anteil korrekt vorhergesagter Nichtaufnahmen), die 82,13 % beträgt. Diskussion Bereits unter Verwendung von Routinedaten können KNN einen wertvollen Beitrag für die Ablaufplanung in der ZNA leisten. Es ist zu erwarten, dass zusätzliche Variablen, wie z. B. das Patientenalter, die Prognosegüte steigern.</description><identifier>ISSN: 1434-6222</identifier><identifier>EISSN: 1436-0578</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s10049-021-00974-x</identifier><language>ger</language><publisher>Heidelberg: Springer Medizin</publisher><subject>Emergency Medicine ; Medicine ; Medicine &amp; Public Health ; Originalien</subject><ispartof>Notfall &amp; Rettungsmedizin, 2023-09, Vol.26 (6), p.401-406</ispartof><rights>The Author(s) 2022</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c157x-c4f4cc1187cc7a71c9dd0f98a0a4654e619453e244355816c0c2d1dc1a1354a63</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>314,776,780,27901,27902</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Weberskirch, Carolin</creatorcontrib><creatorcontrib>Pigorsch, Uta</creatorcontrib><creatorcontrib>Tralls, Patric</creatorcontrib><creatorcontrib>Rachuba, Sebastian</creatorcontrib><title>Einsatz neuronaler Netze in der Notaufnahme: Eine Illustration anhand der Prognose der stationären Aufnahme</title><title>Notfall &amp; Rettungsmedizin</title><addtitle>Notfall Rettungsmed</addtitle><description>Zusammenfassung Hintergrund Krankenhäuser generieren einen Teil ihrer stationären Fälle aus ungeplanten Einweisungen über die zentrale Notfallambulanz (ZNA). Die Vorbereitung der Aufnahme benötigt üblicherweise eine ärztliche Entscheidung. Die resultierende Vorbereitungszeit für die Normalstation ist mitunter nicht ausreichend und es entstehen Verzögerungen. Ziel der Arbeit/Fragestellung Anhand der Prognose der Wahrscheinlichkeit einer stationären Aufnahme soll der potenzielle Nutzen des Einsatzes künstlicher neuronaler Netze (KNN) in der ZNA aufgezeigt werden. Dabei stellt sich die Frage, ob Routinedaten, welche in fast jeder ZNA bereits zum Zeitpunkt der Ersteinschätzung zur Verfügung stehen, einen Beitrag zur Reduktion von Verzögerungen bei der stationären Aufnahme leisten können. Material und Methoden Auf Grundlage von beschränkten und anonymisierten Routinedaten aus einem Krankenhausinformationssystem wird für eine ZNA ein KNN entwickelt, das die Vorhersage der stationären Aufnahme ermöglicht. Die Implementierung des KNN erfolgt über die Open-Source-Software R. Ergebnisse Unter Anwendung von Routinedaten erzielt das KNN eine Genauigkeit von 76,64 %. Die Sensitivität, d. h. der Anteil korrekt vorhergesagter Patientenaufnahmen, liegt bei 66,93 % und damit niedriger als die Spezifität (Anteil korrekt vorhergesagter Nichtaufnahmen), die 82,13 % beträgt. Diskussion Bereits unter Verwendung von Routinedaten können KNN einen wertvollen Beitrag für die Ablaufplanung in der ZNA leisten. Es ist zu erwarten, dass zusätzliche Variablen, wie z. B. das Patientenalter, die Prognosegüte steigern.</description><subject>Emergency Medicine</subject><subject>Medicine</subject><subject>Medicine &amp; Public Health</subject><subject>Originalien</subject><issn>1434-6222</issn><issn>1436-0578</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2023</creationdate><recordtype>article</recordtype><recordid>eNp9j8FKAzEQhoMoWKsv4GnvEp1JJsnuUUq1QtGLnkPIZnVLm5VkF9Y-vdvWs5f5Z2C-Hz7GbhHuEcA85GlSxUEgB6gM8fGMzZCk5qBMeX7ciWshxCW7ynkDAEIizdjdso3Z9fsihiF10W1DKl5Dvw9FG4v6cHS9G5rovnbhml00bpvDzV_O2cfT8n2x4uu355fF45p7VGbknhryHrE03htn0Fd1DU1VOnCkFQWNFSkZBJFUqkTtwYsaa48OpSKn5ZyJU69PXc4pNPY7tTuXfiyCPejak66ddO1R144TJE9Qnp7jZ0h20w1pEsr_Ub93g1el</recordid><startdate>20230901</startdate><enddate>20230901</enddate><creator>Weberskirch, Carolin</creator><creator>Pigorsch, Uta</creator><creator>Tralls, Patric</creator><creator>Rachuba, Sebastian</creator><general>Springer Medizin</general><scope>C6C</scope><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope></search><sort><creationdate>20230901</creationdate><title>Einsatz neuronaler Netze in der Notaufnahme</title><author>Weberskirch, Carolin ; Pigorsch, Uta ; Tralls, Patric ; Rachuba, Sebastian</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-c157x-c4f4cc1187cc7a71c9dd0f98a0a4654e619453e244355816c0c2d1dc1a1354a63</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>ger</language><creationdate>2023</creationdate><topic>Emergency Medicine</topic><topic>Medicine</topic><topic>Medicine &amp; Public Health</topic><topic>Originalien</topic><toplevel>peer_reviewed</toplevel><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Weberskirch, Carolin</creatorcontrib><creatorcontrib>Pigorsch, Uta</creatorcontrib><creatorcontrib>Tralls, Patric</creatorcontrib><creatorcontrib>Rachuba, Sebastian</creatorcontrib><collection>Springer Open Access</collection><collection>CrossRef</collection><jtitle>Notfall &amp; Rettungsmedizin</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Weberskirch, Carolin</au><au>Pigorsch, Uta</au><au>Tralls, Patric</au><au>Rachuba, Sebastian</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Einsatz neuronaler Netze in der Notaufnahme: Eine Illustration anhand der Prognose der stationären Aufnahme</atitle><jtitle>Notfall &amp; Rettungsmedizin</jtitle><stitle>Notfall Rettungsmed</stitle><date>2023-09-01</date><risdate>2023</risdate><volume>26</volume><issue>6</issue><spage>401</spage><epage>406</epage><pages>401-406</pages><issn>1434-6222</issn><eissn>1436-0578</eissn><abstract>Zusammenfassung Hintergrund Krankenhäuser generieren einen Teil ihrer stationären Fälle aus ungeplanten Einweisungen über die zentrale Notfallambulanz (ZNA). Die Vorbereitung der Aufnahme benötigt üblicherweise eine ärztliche Entscheidung. Die resultierende Vorbereitungszeit für die Normalstation ist mitunter nicht ausreichend und es entstehen Verzögerungen. Ziel der Arbeit/Fragestellung Anhand der Prognose der Wahrscheinlichkeit einer stationären Aufnahme soll der potenzielle Nutzen des Einsatzes künstlicher neuronaler Netze (KNN) in der ZNA aufgezeigt werden. Dabei stellt sich die Frage, ob Routinedaten, welche in fast jeder ZNA bereits zum Zeitpunkt der Ersteinschätzung zur Verfügung stehen, einen Beitrag zur Reduktion von Verzögerungen bei der stationären Aufnahme leisten können. Material und Methoden Auf Grundlage von beschränkten und anonymisierten Routinedaten aus einem Krankenhausinformationssystem wird für eine ZNA ein KNN entwickelt, das die Vorhersage der stationären Aufnahme ermöglicht. Die Implementierung des KNN erfolgt über die Open-Source-Software R. Ergebnisse Unter Anwendung von Routinedaten erzielt das KNN eine Genauigkeit von 76,64 %. Die Sensitivität, d. h. der Anteil korrekt vorhergesagter Patientenaufnahmen, liegt bei 66,93 % und damit niedriger als die Spezifität (Anteil korrekt vorhergesagter Nichtaufnahmen), die 82,13 % beträgt. Diskussion Bereits unter Verwendung von Routinedaten können KNN einen wertvollen Beitrag für die Ablaufplanung in der ZNA leisten. Es ist zu erwarten, dass zusätzliche Variablen, wie z. B. das Patientenalter, die Prognosegüte steigern.</abstract><cop>Heidelberg</cop><pub>Springer Medizin</pub><doi>10.1007/s10049-021-00974-x</doi><tpages>6</tpages><oa>free_for_read</oa></addata></record>
fulltext fulltext
identifier ISSN: 1434-6222
ispartof Notfall & Rettungsmedizin, 2023-09, Vol.26 (6), p.401-406
issn 1434-6222
1436-0578
language ger
recordid cdi_crossref_primary_10_1007_s10049_021_00974_x
source Springer Link
subjects Emergency Medicine
Medicine
Medicine & Public Health
Originalien
title Einsatz neuronaler Netze in der Notaufnahme: Eine Illustration anhand der Prognose der stationären Aufnahme
url http://sfxeu10.hosted.exlibrisgroup.com/loughborough?ctx_ver=Z39.88-2004&ctx_enc=info:ofi/enc:UTF-8&ctx_tim=2025-02-02T20%3A10%3A49IST&url_ver=Z39.88-2004&url_ctx_fmt=infofi/fmt:kev:mtx:ctx&rfr_id=info:sid/primo.exlibrisgroup.com:primo3-Article-crossref_sprin&rft_val_fmt=info:ofi/fmt:kev:mtx:journal&rft.genre=article&rft.atitle=Einsatz%20neuronaler%20Netze%20in%20der%20Notaufnahme:%20Eine%20Illustration%20anhand%20der%20Prognose%20der%20station%C3%A4ren%20Aufnahme&rft.jtitle=Notfall%20&%20Rettungsmedizin&rft.au=Weberskirch,%20Carolin&rft.date=2023-09-01&rft.volume=26&rft.issue=6&rft.spage=401&rft.epage=406&rft.pages=401-406&rft.issn=1434-6222&rft.eissn=1436-0578&rft_id=info:doi/10.1007/s10049-021-00974-x&rft_dat=%3Ccrossref_sprin%3E10_1007_s10049_021_00974_x%3C/crossref_sprin%3E%3Cgrp_id%3Ecdi_FETCH-LOGICAL-c157x-c4f4cc1187cc7a71c9dd0f98a0a4654e619453e244355816c0c2d1dc1a1354a63%3C/grp_id%3E%3Coa%3E%3C/oa%3E%3Curl%3E%3C/url%3E&rft_id=info:oai/&rft_id=info:pmid/&rfr_iscdi=true