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Neue Entwicklungen in der endokrinen Therapie des prämenopausalen Mammakarzinoms

Zusammenfassung Die Empfehlungen zur endokrinen Therapie der prämenopausalen Mammakarzinompatientin sind seit Jahren unverändert. Im Gegensatz hierzu hat die Etablierung der Aromatasehemmer der 3. Generation die systemische endokrine Therapie des postmenopausalen hormonrezeptorpositiven Mammakarzino...

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Published in:Gynäkologische Endokrinologie 2010-02, Vol.8 (1), p.26-29
Main Authors: Bauerschlag, D.O., Crohns, C., Heindrichs, U., Meinhold-Heerlein, I., Maass, N.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Die Empfehlungen zur endokrinen Therapie der prämenopausalen Mammakarzinompatientin sind seit Jahren unverändert. Im Gegensatz hierzu hat die Etablierung der Aromatasehemmer der 3. Generation die systemische endokrine Therapie des postmenopausalen hormonrezeptorpositiven Mammakarzinoms in den letzten Jahren deutlich verändert. Tamoxifen, adjuvant für 5 Jahre eingesetzt, ist weiterhin von überragender Bedeutung in der Prämenopause. Ein weiteres wichtiges Standbein der antihormonellen Therapie ist die medikamentöse ovarielle Ablation mittels GnRH-Analoga für mindestens 2 Jahre. Aromatasehemmer in der adjuvanten Therapie des prämenopausalen Mammakarzinoms sind noch nicht fest etabliert, obwohl erste Ergebnisse in Kombination mit GnRH-Analoga eine Gleichwertigkeit von Tamoxifen und Anastrozol anzuzeigen scheinen. In der First-line-Behandlung des metastasierten prämenopausalen Mammakarzinoms kann der Aromatasehemmer in Kombination mit GnRH-Analoga eingesetzt werden. Die Therapieoptionen in der „second-line“ des metastasierten Mammakarzinoms sind durch die selektiven Östrogenrezeptor-Downregulatoren (Fulvestrant) erweitert. Die neue Substanzgruppe der Antigestagene (z. B. Lonaprisan) wird aktuell in Studien auf Verträglichkeit und Wirksamkeit überprüft.
ISSN:1610-2894
1610-2908
DOI:10.1007/s10304-009-0335-4