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Institutionelle Determinanten einer partnerschaftlichen Aufteilung von Erwerbsarbeit in Europa und den USA

Zusammenfassung: Warum teilen Paare in manchen Ländern bezahlte Arbeit egalitärer auf als in anderen? Mittels einer Mehrebenenanalyse von Daten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung und des amerikanischen Current Population Surveys, denen wir Länderinformationen zugespielt haben, untersuchen wir in...

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Published in:Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 2015-12, Vol.67 (4), p.659-684
Main Authors: Hipp, Lena, Leuze, Kathrin
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung: Warum teilen Paare in manchen Ländern bezahlte Arbeit egalitärer auf als in anderen? Mittels einer Mehrebenenanalyse von Daten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung und des amerikanischen Current Population Surveys, denen wir Länderinformationen zugespielt haben, untersuchen wir in diesem Artikel, inwiefern Steuer- und Sozialgesetzgebung, nationale Arbeitsmarktcharakteristika und Geschlechternormen Arbeitszeitunterschiede innerhalb von heterosexuellen Paaren beeinflussen. Wir können zeigen, dass die Aufteilung von Erwerbsarbeit zwischen Partnern in den Ländern geringer ausfällt, in denen Einkommen individuell besteuert werden, Kinderbetreuung gut ausgebaut ist, Männer und Frauen ähnliche Stundenlöhne für gleiche Arbeit bekommen und in denen egalitäre Geschlechternormen vorherrschen. Mit diesen Erkenntnissen liefert der Artikel einen wichtigen Beitrag zur aktuellen politischen Diskussion um „Partnerschaftlichkeit“ und stärkt unser Verständnis für fortbestehende Geschlechterungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt.
ISSN:0023-2653
1861-891X
DOI:10.1007/s11577-015-0343-4