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Wie die Türken in unsere Köpfe kamen: Das Türkei-Bild in der deutschen Pädagogik zwischen 1820 und 1930
Der Beitrag unternimmt eine Rekonstruktion des Bildes, das sich die deutsche Pädagogik zwischen 1820 und 1930 über Türken und die Türkei machte. Auf der Basis von pädagogischen Zeitschriften und Nachschlagewerken aus den Epochen des Deutschen Bundes, des Deutschen Kaiserreichs und des Ersten Weltkri...
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Published in: | Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 2013-12, Vol.16 (4), p.751-772 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Der Beitrag unternimmt eine Rekonstruktion des Bildes, das sich die deutsche Pädagogik zwischen 1820 und 1930 über Türken und die Türkei machte. Auf der Basis von pädagogischen Zeitschriften und Nachschlagewerken aus den Epochen des Deutschen Bundes, des Deutschen Kaiserreichs und des Ersten Weltkriegs wird der entsprechende Diskurswandel analysiert sowie nachgezeichnet, wie dabei alte Stereotype fortwirkten und neue hervortraten. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen Ansichten der deutschen Pädagogik über das Schulwesen in der Türkei, die türkische Frau, den Islam, die Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit der Türkei zu Europa und nicht zuletzt die Angemessenheit bzw. Nichtangemessenheit osmanischer Bildungspolitik. Nah am Quellenmaterial wird gezeigt, wie sich die Ansichten im Zuge sich verändernder geopolitischer Interessen Deutschlands wandelten, wie die pädagogische Fachpresse dabei Hand in Hand ging mit der Publikumspresse und wie deutsche PädagogInnen im Laufe der Zeit professionelles Selbstbewusstsein aus dem Vergleich 'ihres' Schulwesens mit dem als rückständig wahrgenommenen der Türkei zogen - und Interesse an einer dortigen beruflichen Tätigkeit entwickelten. Der Artikel lässt sich zugleich als Beitrag zur Professionsgeschichte der Pädagogik in Deutschland im langen 19. Jahrhundert lesen. (DIPF/Orig.).
The article reconstructs the image of Turkey and the Turks that German education portrayed between 1820 and 1930. The analysis is based on educational periodicals and reference works from the historical eras of the German Confederation, the German Empire and the First World War, tracing the way old stereotypes persisted and new stereotypes arose. The study especially focuses on the opinions of German educationalists about schools in Turkey, Turkish women, Islam, the question of whether Turkey was part of Europe, and last not least on whether Ottoman educational policies were appropriate. Closely following the historical sources, the article shows how the opinions of German educationists changed according to the shift of Germany's geopolitical interests, how their outlook went hand in hand with the views of the general press, and how they gradually came to a professional self-concept that contrasted 'their' educational system with what they believed was a 'backward' system in Turkey. At the same time they began to develop an interest in doing professional work in Turkey. The article can also be regarded as a contribution to the history of educatio |
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ISSN: | 1434-663X 1862-5215 1862-5215 |
DOI: | 10.1007/s11618-013-0448-3 |