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Komplikationen bei der Versorgung eines dentalen Traumas an Zahn 11 - eine unentdeckte Wurzelquerfraktur

Zusammenfassung Dentale Traumata zählen zu den häufigsten Verletzungen des Menschen. Da die Versorgung eines dentalen Traumas jedoch nicht zur täglichen Routine gehört, kann aus Unsicherheit hinsichtlich der Diagnose und möglicher Therapie eine inadäquate Erstversorgung resultieren, welche die Progn...

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Published in:Oralprophylaxe & Kinderzahnheilkunde 2022-09, Vol.44 (3), p.42-48
Main Authors: Simon, Alexandra, Kühne, Tobias, Hannig, Christian, Flemming, Jasmin
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Dentale Traumata zählen zu den häufigsten Verletzungen des Menschen. Da die Versorgung eines dentalen Traumas jedoch nicht zur täglichen Routine gehört, kann aus Unsicherheit hinsichtlich der Diagnose und möglicher Therapie eine inadäquate Erstversorgung resultieren, welche die Prognose des verunfallten Zahnes nachhaltig negativ beeinflussen kann. Bei frühzeitiger Diagnose und adäquater Therapie haben wurzelfrakturierte Zähne häufig eine gute Prognose. In einer Vielzahl der Fälle gelingt es, die Vitalität des betroffenen Zahnes zu erhalten. Tritt im Verlauf der Nachsorge dennoch eine Pulpanekrose auf, kann in der Regel mit minimalinvasiven endodontischen Maßnahmen der Zahnerhalt gewährleistet werden. Ein ausbleibender Verschluss der Trepanationsöffnung im Verlauf der endodontischen Behandlung birgt jedoch die Gefahr einer bakteriellen Superinfektion des Wurzelkanals mit der Folge einer persistierenden Infektion im Bereich des Bruchspalts und Diastase beider Fragmente. Die Prognose des betroffenen Zahnes verschlechtert sich dadurch. Im Folgenden werden am Beispiel eines 9 ½-jährigen Patienten mit unkomplizierter Kronenfraktur und initial unentdeckter Wurzelquerfraktur am Zahn 11 die Therapie und das Komplikationsmanagement dieser Kombinationsverletzung des betroffenen Zahnes vorgestellt.
ISSN:1614-2217
2190-8036
DOI:10.1007/s44190-022-0615-4