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Management der postpartalen Blutung nach Einführung des Bakri-Ballons – Eine Kasuistik von 5 Fällen

Zusammenfassung HINTERGRUND/FRAGESTELLUNG: Die postpartale Blutung stellt eine der schwersten Komplikationen im geburtshilflichen Management dar und ist mit einer hohen maternalen Mortalität und Morbidität verbunden. Neben der Vermeidung von daraus resultierenden Todesfällen stehen vor allem auch Ma...

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Published in:Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2011-05, Vol.71 (5), p.394-398
Main Authors: Reif, P., Walcher, W., Schöll, W., Lang, U.
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Zusammenfassung HINTERGRUND/FRAGESTELLUNG: Die postpartale Blutung stellt eine der schwersten Komplikationen im geburtshilflichen Management dar und ist mit einer hohen maternalen Mortalität und Morbidität verbunden. Neben der Vermeidung von daraus resultierenden Todesfällen stehen vor allem auch Maßnahmen zur Vermeidung einer Hysterektomie im Fokus des geburtshilflichen Handelns. Der Bakri-Ballon – ein spezielles intrakavitäres Tamponadesystem – stellt hierbei ein Hilfsmittel zur Hämostase dar, wenn medikamentöse Maßnahmen erfolglos bleiben. ZIELSETZUNG: Ziel der Untersuchung sind die Erfahrungen im Einsatz des Bakri-Ballons nach 1 Jahr. MATERIAL UND METHODIK: Eine retrospektive Analyse aller Patientinnen, welchen nach Ausschöpfung bisher etablierter, konservativer Maßnahmen ein Bakri-Ballon appliziert wurde. ERGEBNISSE: Vier Fälle unmittelbarer postpartaler Blutung sowie 1 Fall einer Blutung 14 Tage post partum mit Einsatz eines Bakri-Ballons wurden untersucht. Der Ballon war in allen Fällen von Blutungen aus dem unteren Uterinsegment effektiv. In 1 Fall einer atonen Blutung zeigte der Ballon keinen Effekt. Zusammenfassend zeigt der Einsatz des Bakri-Ballons eine hohe Erfolgsrate. SCHLUSSFOLGERUNG: Bei richtiger Indikationsstellung – in erster Linie Plazentationsstörungen und Blutungen aus dem unteren Uterinsegment – stellt der Bakri-Ballon ein effizientes Hilfsmittel im Management der postpartalen Blutung dar. Neben medikamentösen Maßnahmen kann er als sinnvoller Versuch zur Erreichung von Hämostase eingesetzt werden. Weitreichende chirurgische Maßnahmen bis hin zu Hysterektomien können dadurch evtl. verhindert werden.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-0030-1271076