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Veränderung der Sexualhormone unter Chemotherapie: Vergleich zwischen prä- und postmenopausalen Patientinnen mit Mammakarzinom

Fragestellung: Während einer Chemotherapie kann es bei prämenopausalen Frauen zu einer Ovarialinsuffizienz mit symptomatischem Hormonmangel kommen. Bei postmenopausalen Frauen wird ein präexistierender (physiologischer) Hormonmangel angenommen. In dieser Studie wurde untersucht, wie sich die Sexualh...

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Main Authors: Hanjalic-Beck, A, Farthmann, J, Veit, J, Földi, M, Rautenberg, B, Gitsch, G, Hasenburg, A
Format: Conference Proceeding
Language:ger
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container_volume 74
creator Hanjalic-Beck, A
Farthmann, J
Veit, J
Földi, M
Rautenberg, B
Gitsch, G
Hasenburg, A
description Fragestellung: Während einer Chemotherapie kann es bei prämenopausalen Frauen zu einer Ovarialinsuffizienz mit symptomatischem Hormonmangel kommen. Bei postmenopausalen Frauen wird ein präexistierender (physiologischer) Hormonmangel angenommen. In dieser Studie wurde untersucht, wie sich die Sexualhormone während und nach der Chemotherapie bei prämenopausalen Frauen mit Brustkrebs verändern und ob ähnliche Veränderungen bei postmenopausalen Frauen auftreten. Methodik: Es wurden 37 prämenopausale und 28 postmenopausale Frauen mit einem Mammakarzinom vor einer (neo-) adjuvanten Chemotherapie rekrutiert. Die Hormonanalyse wurde vor Beginn ( t1 ), nach der Hälfte ( t2 ), nach Beendigung ( t3 ) und 6 Monate nach der Chemotherapie ( t4 ) durchgeführt. Gemessen wurden die Gonadotropine (FSH, LH), das Estradiol (E2), das Testosteron (T) bzw. der freie Androgenindex (FAI). Ergebnis: Ein signifikanter E2-Abfall zeigte sich sowohl bei prä- als auch bei postmenopausalen Patientinnen. Sechs Monate nach Chemotherapie waren E2-Spiegel in beiden Gruppen vergleichbar niedrig. Androgenspiegel (T, FAI) waren zu Therapiebeginn ( t1 ) in beiden Gruppen gleich. Im Verlauf fielen die Androgenwerte bei allen Patientinnen ab und erreichten nicht mehr den Ausgangswert ( t4) (s. Grafik). Abb. 1: FAI-Verlauf unter Chemotherapie Schlussfolgerung: Bei prämenopausalen Patientinnen sinken die Hormonwerte (E2, T, FAI) bereits während der Chemotherapie und bleiben zunächst bestehen. Aber auch postmenopausale Frauen erfahren einen Hormonabfall (E2, T, FAI) als Zeichen der ovariellen Restaktivität.
doi_str_mv 10.1055/s-0034-1387976
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Bei postmenopausalen Frauen wird ein präexistierender (physiologischer) Hormonmangel angenommen. In dieser Studie wurde untersucht, wie sich die Sexualhormone während und nach der Chemotherapie bei prämenopausalen Frauen mit Brustkrebs verändern und ob ähnliche Veränderungen bei postmenopausalen Frauen auftreten. Methodik: Es wurden 37 prämenopausale und 28 postmenopausale Frauen mit einem Mammakarzinom vor einer (neo-) adjuvanten Chemotherapie rekrutiert. Die Hormonanalyse wurde vor Beginn ( t1 ), nach der Hälfte ( t2 ), nach Beendigung ( t3 ) und 6 Monate nach der Chemotherapie ( t4 ) durchgeführt. Gemessen wurden die Gonadotropine (FSH, LH), das Estradiol (E2), das Testosteron (T) bzw. der freie Androgenindex (FAI). Ergebnis: Ein signifikanter E2-Abfall zeigte sich sowohl bei prä- als auch bei postmenopausalen Patientinnen. Sechs Monate nach Chemotherapie waren E2-Spiegel in beiden Gruppen vergleichbar niedrig. Androgenspiegel (T, FAI) waren zu Therapiebeginn ( t1 ) in beiden Gruppen gleich. Im Verlauf fielen die Androgenwerte bei allen Patientinnen ab und erreichten nicht mehr den Ausgangswert ( t4) (s. Grafik). Abb. 1: FAI-Verlauf unter Chemotherapie Schlussfolgerung: Bei prämenopausalen Patientinnen sinken die Hormonwerte (E2, T, FAI) bereits während der Chemotherapie und bleiben zunächst bestehen. Aber auch postmenopausale Frauen erfahren einen Hormonabfall (E2, T, FAI) als Zeichen der ovariellen Restaktivität.</description><identifier>ISSN: 0016-5751</identifier><identifier>EISSN: 1438-8804</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-0034-1387976</identifier><language>ger</language><ispartof>Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 2014, Vol.74 (S 01)</ispartof><lds50>peer_reviewed</lds50><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>309,310,314,780,784,789,790,23930,23931,25140,27924,27925</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Hanjalic-Beck, A</creatorcontrib><creatorcontrib>Farthmann, J</creatorcontrib><creatorcontrib>Veit, J</creatorcontrib><creatorcontrib>Földi, M</creatorcontrib><creatorcontrib>Rautenberg, B</creatorcontrib><creatorcontrib>Gitsch, G</creatorcontrib><creatorcontrib>Hasenburg, A</creatorcontrib><title>Veränderung der Sexualhormone unter Chemotherapie: Vergleich zwischen prä- und postmenopausalen Patientinnen mit Mammakarzinom</title><title>Geburtshilfe und Frauenheilkunde</title><addtitle>Geburtshilfe Frauenheilkd</addtitle><description>Fragestellung: Während einer Chemotherapie kann es bei prämenopausalen Frauen zu einer Ovarialinsuffizienz mit symptomatischem Hormonmangel kommen. 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Androgenspiegel (T, FAI) waren zu Therapiebeginn ( t1 ) in beiden Gruppen gleich. Im Verlauf fielen die Androgenwerte bei allen Patientinnen ab und erreichten nicht mehr den Ausgangswert ( t4) (s. Grafik). Abb. 1: FAI-Verlauf unter Chemotherapie Schlussfolgerung: Bei prämenopausalen Patientinnen sinken die Hormonwerte (E2, T, FAI) bereits während der Chemotherapie und bleiben zunächst bestehen. 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Bei postmenopausalen Frauen wird ein präexistierender (physiologischer) Hormonmangel angenommen. In dieser Studie wurde untersucht, wie sich die Sexualhormone während und nach der Chemotherapie bei prämenopausalen Frauen mit Brustkrebs verändern und ob ähnliche Veränderungen bei postmenopausalen Frauen auftreten. Methodik: Es wurden 37 prämenopausale und 28 postmenopausale Frauen mit einem Mammakarzinom vor einer (neo-) adjuvanten Chemotherapie rekrutiert. Die Hormonanalyse wurde vor Beginn ( t1 ), nach der Hälfte ( t2 ), nach Beendigung ( t3 ) und 6 Monate nach der Chemotherapie ( t4 ) durchgeführt. Gemessen wurden die Gonadotropine (FSH, LH), das Estradiol (E2), das Testosteron (T) bzw. der freie Androgenindex (FAI). Ergebnis: Ein signifikanter E2-Abfall zeigte sich sowohl bei prä- als auch bei postmenopausalen Patientinnen. Sechs Monate nach Chemotherapie waren E2-Spiegel in beiden Gruppen vergleichbar niedrig. Androgenspiegel (T, FAI) waren zu Therapiebeginn ( t1 ) in beiden Gruppen gleich. Im Verlauf fielen die Androgenwerte bei allen Patientinnen ab und erreichten nicht mehr den Ausgangswert ( t4) (s. Grafik). Abb. 1: FAI-Verlauf unter Chemotherapie Schlussfolgerung: Bei prämenopausalen Patientinnen sinken die Hormonwerte (E2, T, FAI) bereits während der Chemotherapie und bleiben zunächst bestehen. Aber auch postmenopausale Frauen erfahren einen Hormonabfall (E2, T, FAI) als Zeichen der ovariellen Restaktivität.</abstract><doi>10.1055/s-0034-1387976</doi><oa>free_for_read</oa></addata></record>
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ispartof Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 2014, Vol.74 (S 01)
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