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Nutzung von Facebook bei Schwangerschaftsdiabetes: Mobiles Facebook Gestationsdiabetes (mfg)

Fragestellung: Soziale Netze wie Facebook werden tagtäglich von Millionen Menschen genutzt. Im Projekt mfg (mobiles Facebook Gestationsdiabetes) soll untersucht werden, inwieweit soziale Netze datenschutzkonform bei der Bewältigung von Schwangerschaftsdiabetes unterstützen können. Untersuchte Frages...

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Bibliographic Details
Main Authors: Predeschly, M, Schwarzkopf, M, Rempfer, H, Böhm, B, Claudi-Böhm, S, Reister, F, Bauer, E, Bernauer, J
Format: Conference Proceeding
Language:ger
Online Access:Get full text
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Description
Summary:Fragestellung: Soziale Netze wie Facebook werden tagtäglich von Millionen Menschen genutzt. Im Projekt mfg (mobiles Facebook Gestationsdiabetes) soll untersucht werden, inwieweit soziale Netze datenschutzkonform bei der Bewältigung von Schwangerschaftsdiabetes unterstützen können. Untersuchte Fragestellungen sind hierbei: Welche Auswirkungen hat die Unterstützung der Patientin durch Kommunikation über Facebook? Wie verhalten sich die Beteiligten bei der Erfassung von Patientendaten? Wie werden bereitgestellte Lernmaterialien genutzt, um sich über die Krankheit zu informieren? Wie kann ein solches System Datenschutzkonform realisiert werden? Methodik: Mfg ist als Anwendung auf dem Server der Hochschule Ulm realisiert. Es existiert für jede Patientin eine Anbindung an eine Facebook-Gruppe in der bis zu 10 Freunde eingeladen werden. Die Patientin erfasst täglich Vitalparameter wie Blutzucker, Gewicht, Stimmung usw. Diese werden visualisiert, um Normwerte ergänzt und den Freunden angezeigt. In Facebook erfolgen kontextbezogen und abhängig von eingegebenen Daten Benachrichtigungen: Warnungen, falls Werte außerhalb der Normwerte liegen, andernfalls Lob. Mfg bietet Informationen zu gesunder Ernährung und Aufklärung über die Auswirkungen der Krankheit auf Schwangerschaft bzw. Kind. Freunde und Patienten werden entsprechend über Push-Benachrichtigungen auf dem Smartphone informiert. Ergebnis: Das mfg-System wurde unter Berücksichtigung der Datenschutzaspekte und unter Einbezug der Ethikkommision der Universität Ulm als mobile Web-Anwendung implementiert. Ein positives Ethikvotum liegt vor. Die Studie erfolgt im ersten Schritt als Machbarkeitsstudie mit 10 Patientinnen. Schlussfolgerung: Es ist möglich, datenschutzkonform soziale Netzwerke wie Facebook zur Patientenunterstützung zu nutzen. Dies wurde durch die Implementierung gezeigt. Inwiefern und wie dies von Patientinnen und deren Freunden genutzt wird, werden die Ergebnisse der Studie zeigen.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-0034-1388041