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6 cm großes Myomrezidiv am Sigma nach laparokopischer Myomenukletion

Anamnese: Bei einer 42-jährigen Patientin wurde 2010 eine laparoskopische Myomenukleation bei bestehendem Uterus myomatosus durchgeführt. Es handelte sich um ein 8 cm großes intramurales Hinterwandmyom sowie um 2 kleine subseröse Myome. Diese wurde komplikationslos enukleiert und nach Morcellement g...

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Main Authors: Mokwa, N, Fridrich, C, Mallmann, P
Format: Conference Proceeding
Language:ger
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Description
Summary:Anamnese: Bei einer 42-jährigen Patientin wurde 2010 eine laparoskopische Myomenukleation bei bestehendem Uterus myomatosus durchgeführt. Es handelte sich um ein 8 cm großes intramurales Hinterwandmyom sowie um 2 kleine subseröse Myome. Diese wurde komplikationslos enukleiert und nach Morcellement geborgen. Aktuell stellte sich die Patientin mit einem Rezidiv eines mehrknolligen Uterus myomatosus vor. Somit wurde nach abgeschlossener Familienplanung die Indikation zur laparoskopischen suprazervikalen Hysterektomie (LASH) gestellt. Verlauf: Intraoperativ zeigt sich ein mehrknolliger Uterus myomatosus. Im Bereich des Sigmas war ein singuläres ausschließlich am Sigma anhaftendes ca. 6 cm großes Myom erkennbar. Nach komplikationsloser LASH wurde das Myom, das über das Meso des Sigmas arteriell versorgt wurde von diesem abgetragen. Die Integrität des Darmlumens war gegeben. Sowohl der Uterus als auch das Myom wurden nach Morcellement geborgen. Histologisch waren beide Präparate Leiomyome. Fazit: Myomrezidive am Uterus sind häufig und erfordern oft einen operativen Zweiteingriff. Primäre extrauterine Myome z.B. im Ligamentum latum sind ebenfalls in der Literatur beschrieben. Im aktuellen Fall ist jedoch von einer Implantation eines, im Rahmen der Myomenukleation notwendigen Morcellement entstandenen, Myomfragmentes am Sigma auszugehen. Dies verdeutlicht die Wichtigkeit der akribischen Inspektion und Spülung der Bauchhöhle nach Morcellement bei Myomenukleation. Da wahrscheinlich häufig kleinste Myomreste intraabdominal verbleiben, ist unklar welche lokalen Faktoren zu einer Neuimplantation führen. Bei der präoperativen sonographischen Diagnostik ist die Differenzierung zwischen einem uterinen Myom und einem dem Uterus anliegenden extrauterinem Myom nur unzureichend in der Routine möglich.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-0034-1388325