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Die prognostische Wertigkeit des präoperativen Albumin Serumspiegels bei Frauen mit epithelialem Ovarialkarzinom

Hintergrund: Die präoperative Hypoalbuminämie stellt bei einer Vielzahl an Malignomen einen wichtigen prognostischen Faktor dar. Beim Ovarialkarzinom spielt die Mangelernährung vor der Operation eine zentrale Rolle, wodurch die Prävalenz einer präoperativen Hypoalbuminämie ei Frauen mit fortgeschrit...

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Bibliographic Details
Main Authors: Grimm, C, Ataseven, B, Harter, P, Beutel, B, Prader, S, Traut, A, Heitz, F, du Bois, A
Format: Conference Proceeding
Language:ger
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Description
Summary:Hintergrund: Die präoperative Hypoalbuminämie stellt bei einer Vielzahl an Malignomen einen wichtigen prognostischen Faktor dar. Beim Ovarialkarzinom spielt die Mangelernährung vor der Operation eine zentrale Rolle, wodurch die Prävalenz einer präoperativen Hypoalbuminämie ei Frauen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom besonders hoch ist. Erste Studien zeigen, dass auch beim Ovarialkarzinom die Hypoalbuminämie einen negativen prognostischen Faktor darstellen dürfte. Methode: Im Rahmen dieser retrospektiven Studie wurden die präoperativen Albuminwerte bei 271 konsekutiven Patientinnen mit epithelialem Ovarialkarzinom, die an den Kliniken-Essen-Mitte zwischen 2011 – 2014 operiert wurden, untersucht. Die Assoziation zwischen präoperativen Albumin Serumspiegeln und postoperativen Komplikationsraten nach Clavien-Dindo-Klassifikation wurden untersucht. Darüber hinaus erfolgte die Analyse der prognostischen Wertigkeit mittels uni- und multivariater Modelle. Ergebnisse: Die Prävalenz der Hypoalbuminämie lag bei 8,9% im vorliegenden Kollektiv. Die Hypoalbuminämie zeigte sich nicht mit dem Body-Mass-Index (BMI) assoziiert und stellt somit einen unabhängigen Faktor dar. Die Hypoalbuminämie war mit dem Risiko für höhergradige Komplikationen assoziiert (p = 0,009). Die hypoalbuminämie zeigte sich sowohl im univariaten als auch im multivariaten Modell als signifikanter prognostischer Parameter für das Gesamtüberleben (p < 0,0001 und p < 0,0001; OR 6,07 [3,06 – 12,0]). Schlussfolgerung: Die Hypoalbuminämie ist eine häufige Erscheinung bei Frauen mit Ovarialkarzinom und ist nicht mit dem BMI assoziiert. Die Hypoalbuminämie stellt sowohl einen unabhängigen prädiktiven Faktor für das Auftreten schwerer postoperativer Komplikationen als auch unabhängigen prognostischen Faktor für das Gesamtüberleben bei epithelialem Ovarialkarzinom dar.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-0035-1548608