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Gibt es eine Verbesserung der Überlebensrate (ÜR) beim metastasierten Mammakarzinom? Ein Beitrag zur aktuellen Kontroverse
Einleitung: Derzeit wird national und international kontrovers diskutiert, ob die Therapie des metastasierten Mammakarzinoms in den letzten 20 Jahren die Überlebensrate (ÜR) verbessert hat. Methode: Retrospektive Datenanalyse über den Zeitraum von 1998–2006 im Rahmen der abteilungsinternen Qualitäts...
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Format: | Conference Proceeding |
Language: | ger |
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Summary: | Einleitung:
Derzeit wird national und international kontrovers diskutiert, ob die Therapie des metastasierten Mammakarzinoms in den letzten 20 Jahren die Überlebensrate (ÜR) verbessert hat.
Methode:
Retrospektive Datenanalyse über den Zeitraum von 1998–2006 im Rahmen der abteilungsinternen Qualitätssicherung. Evaluation der medianen ÜR der primär- und sekundär metastasierten Mammakarzinompatientinnen (MKP) unter Berücksichtigung von Prognose (Alter, Nodalstatus, Tumorgröße, Grading)- und prädiktiver Faktoren (Hormonrezeptor-, HER2/neu-, Menopausenstatus) sowie der adjuvanten und palliativen Therapien (Chemo-, Immun- und endokrine Therapie). Das Patientenkollektiv: n=319, davon 117 Patientinnen [Pat.] mit primär metastasiertem Mammakarzinom und 202 Pat. mit sekundär metastasiertem Mammakarzinom wurde in 3 Gruppen (Gr.) unterteilt (Gr. I: 1998–2000, Gr.: II: 2001–2003, Gr. III: 2004–3/06) abhängig vom Jahr der Erstdiagnose (ED), respektive ED der Metastasierung. Zunächst erfolgte die Datenanalyse am Gesamtkollektiv (GK). Die primär- und sekundär metastasierten Pat. wurden danach getrennt untersucht und das mediane Überleben nach Kaplan- Meier zwischen den Gruppen verglichen.
Ergebnisse:
In unserem GK ist innerhalb der letzten 8 Jahre ein signifikanter Überlebensvorteil zu beobachten. Das geschätzte mediane Überleben ist von 23,8 auf 36 Monate (Mo) gestiegen (p=0,02). Unter den primär metastasierten MKP beobachteten wir einen noch signifikanteren Anstieg des medianen Überlebens von 13,9 auf 37,4 Mo (p=0,005).
Schlussfolgerung:
Ähnlich wie bei den 2004 publizierten Ergebnissen des M.D. Anderson Hospitals [1] zeigte sich auch bei unserem Kollektiv trotz relativ kurzer Nachbeobachtung eine signifikante Steigerung der ÜR seit 1998. Dies widerspricht den Analysen einiger anderer Arbeitsgruppen [2,3,5]. Längere Nachbeobachtung und konsequente Auswertung aller Krebsregister sollte diese Fragestellung weiter erhellen. Nach unseren Ergebnissen ist ein verhaltener Optimismus angesagt. |
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ISSN: | 0016-5751 1438-8804 |
DOI: | 10.1055/s-2006-952274 |