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Klinischer Vergleich zwischen einer retropubischen und einer transobturatorischen Vaginalschlinge in der Behandlung der Stressinkontinenz
Einleitung: In der Behandlung der weiblichen Stressharninkontinenz hat sich die spannungsfreie Harnröhrensuspension gegenüber den bisherigen Operationsverfahren etabliert. Neben der mittlerweile weltweit etablierten Methode der retropubischen Suspension mit einem tension-free-vaginal-tape (TVT) wurd...
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Format: | Conference Proceeding |
Language: | ger |
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Summary: | Einleitung:
In der Behandlung der weiblichen Stressharninkontinenz hat sich die spannungsfreie Harnröhrensuspension gegenüber den bisherigen Operationsverfahren etabliert. Neben der mittlerweile weltweit etablierten Methode der retropubischen Suspension mit einem tension-free-vaginal-tape (TVT) wurde 1999 von Delorme ein neuer Zugangsweg entwickelt. Hiebei wird das Band ebenfalls unterhalb der Harnröhre miturethral plaziert, jedoch aus den Foramina obturata ausgeleitet. Ziel dieser Untersuchung war der retrospektive Vergleich der intraoperativen Komplikationsrate, der Operationsdauer und der Patientenzufriedenheit bei Frauen mit Stressharninkontinenz, die entweder ein retropubisches Band (TVT) oder ein transoturatorisches Band (TOT) erhalten haben. Es wurde eine konsekutive Serie mit 44 TVT’s und 48 TOT’s verglichen. Die Patientencharakteristika hinsichtlich Indikation, Alter, Begleiterkrankungen waren in beiden Gruppen ähnlich. Alle Patientinnen wurden per IOQ-Fragebogen evaluiert.
Ergebnisse:
Es traten folgende intraoperative Komplikationen auf: TVT-Gruppe/TOT Gruppe: Blasenperforation 6/0, Beckenhämatom 0/0. Insgesamt war der intraoperative Verlauf der TOT Gruppe schneller (median TVT=36min/ TOT=19min) und komplikationsärmer. Auf die intraoperative Zystoskopie kann beim transoburatorischen Zugang generell verzichtet werden. Die Patientinnenzufriedenheit war in beiden Gruppen gleichwertig. 95 Prozent der TVT-Patientinnen würden den operativen Eingriff weiterempfehlen und 96 Prozent der TOT- Patientinnen.
Folgerung:
Beide Schlingenoperationen zeigen hinsichtlich der Effektivität gemessen durch die Patientenzufriedenheit gleichwertige Ergebnisse, jedoch wurden deutlich mehr intraoperative Blasenverletzungen bei der TVT-Methode beobachtet und die Operationszeit war im Mittel 17 Minuten länger. Auf Grund des fehlenden Blasenperforationsrisikos ist eine Zystoskopie beim transobturiellen Zugangsweg nicht notwendig. |
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ISSN: | 0016-5751 1438-8804 |
DOI: | 10.1055/s-2006-952314 |