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Einfluss der präoperativen Kernspintomographie der Brust auf das klinische Management von Patientinnen mit einem primären Mammakarzinom

Ziel: Evaluierung des Einflusses einer präoperativ durchgeführten Kernspintomographie der Brust auf das operative Management von Patientinnen mit Mammakarzinom. Methodik: Es wurden retrospektiv Daten von 160 Patientinnen mit primärem Mammakarzinom ausgewertet, die in den Jahren 2002 bis 2004 in der...

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Main Authors: Braun, M, Pölcher, M, Zivanovic, O, Kowalski, T, Leutner, C, Park-Simon, TW, Kuhl, C, Kuhn, W
Format: Conference Proceeding
Language:ger
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Description
Summary:Ziel: Evaluierung des Einflusses einer präoperativ durchgeführten Kernspintomographie der Brust auf das operative Management von Patientinnen mit Mammakarzinom. Methodik: Es wurden retrospektiv Daten von 160 Patientinnen mit primärem Mammakarzinom ausgewertet, die in den Jahren 2002 bis 2004 in der Frauenklinik der Universität Bonn operiert wurden und im Rahmen der präoperativen Vorbereitung eine Kernspintomographie der Brust erhielten. Alle Patientinnen hatten ein primäres Mammakarzinom in den Stadien pTis – pT4. Für jede Patientin wurde untersucht, ob die Kernspintomographie einen Einfluss auf das operative Management hatte. Ergebnisse: Die präoperativ durchgeführte Kernspintomographie der Brust beeinflusste bei 44 von 160 Patientinnen (27%) das klinische Management. In 20 Fällen (13%) wurden außer den konventionell diagnostisch gesicherten Herden zusätzliche intraduktale oder invasive Karzinomherde entfernt, die andernfalls in der Brust verblieben wären. Bei weiteren 10 Patientinnen führte die MRT in Abweichung zum klinischen und konventionell diagnostischen apparativen Befund zu einem operativen Procedere, das sich retrospektiv als richtig erwies. Somit profitierten insgesamt 30 Patientinnen (19%) im Sinne der korrekten Diagnosefindung von der präoperativen Magnetresonanztomographie. Bei 15 Patientinnen (9%) erfolgte die Änderung des operativen Managements aufgrund zusätzlicher MRT-Befunde, die sich in der endgültigen histopathologischen Aufarbeitung als nicht maligne erwiesen. Schlussfolgerung: Die zusätzliche präoperative Kernspintomographie der Brust bei Patientinnen mit einem primären Mammakarzinom erwies sich in der vorliegenden retrospektiven Analyse als sinnvolle Ergänzung zur konventionellen Diagnostik bei der Planung des operativen Managements. Die MRT stellt eine geeignete Methode zur Erkennung zusätzlicher Karzinomherde dar.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2006-952348