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Genomische Varianten der Gene IGF-I und IGF-IR und ihre ätiologische Bedeutung bei intrauteriner Wachstumsretardierung (IUGR) mit ARED flow in der Dopplersonographie der A. umbilicalis

Proliferation und Angiogenese der Plazentazotten werden durch verschiedene Wachstumsfaktoren reguliert. Bedeutsam sind hierbei der insulin-like growth factor I ( IGF-I ) und sein spezifischer Rezeptor IGF-IR . Eine reduzierte Aktivität des IGF-I -Systems geht mit eingeschränkter Zottenreifung und Va...

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Bibliographic Details
Main Authors: Mütze, S, Kapagerof, A, Neumaier-Wagner, P, Eggermann, T, Rudnik-Schöneborn, S, Lindt, R, Kaufmann, P, Zerres, K, Rath, W
Format: Conference Proceeding
Language:ger
Online Access:Get full text
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Description
Summary:Proliferation und Angiogenese der Plazentazotten werden durch verschiedene Wachstumsfaktoren reguliert. Bedeutsam sind hierbei der insulin-like growth factor I ( IGF-I ) und sein spezifischer Rezeptor IGF-IR . Eine reduzierte Aktivität des IGF-I -Systems geht mit eingeschränkter Zottenreifung und Vaskularisation einher und führt so zu fetalem Sauerstoffmangel (postplazentare Hypoxie) mit konsekutiver IUGR. Dopplersonographisch entspricht dies einem ARED (absent or reversed enddiastolic)-Flow in der A. umbilicalis. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden die Gene IGF-I und IGF-IR hinsichtlich möglicher pathogener Mutationen in einem Patientinnenkollektiv mit ARED-Flow und IUGR (19 Patientinnen und deren 19 Kinder) molekulargenetisch untersucht. Als Kontrollkollektiv diente eine Gruppe von 14 Patientinnen und ihren 14 Kindern mit normalem Dopplerprofil der A. umbilicalis (PED, preserved enddiastolic Flow) bei gleichzeitig pathologischem Flussmuster der A. uterina (Notch). Die DNA-Isolation erfolgte aus venösem EDTA-Blut (Mütter) bzw. Nabelschnurblut (Kinder). Die kodierenden Abschnitte und die Intron/ Exon-Grenzen der Gene IGF-I (5 Exons) und IGF-IR (21 Exons) sowie die 5´- und 3´- UTRs des IGF-IR -Gens wurden mittels SSCP, RFLP und direkter Sequenzierung untersucht. Im IGF-I -Gen konnten keine Mutationen nachgewiesen werden. Im IGF-IR -Gen wurden insgesamt 5 Polymorphismen identifiziert, von denen die folgenden 3 bisher noch nicht beschrieben worden sind: 2 Polymorphismen in der 3´-UTR und einer in der 5´-UTR des IGF-IR -Gens. Die gefundene stille Variante in Exon 16 sowie eine Deletion in der 3´-UTR des IGF-IR -Gens waren bereits bekannt. Die meisten der hier beschriebenen Varianten liegen im untranslatierten Bereich des Gens und treten mit etwa gleicher Häufigkeit in Patientinnen- und Kontrollkollektiv auf. Dies legt den Schluss nahe, dass diese Polymorphismen für die Ätiologie des IUGR mit ARED-Flow nicht von entscheidender Bedeutung sind.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2006-952742