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Anwendung atypischer Neuroleptika in der Frühschwangerschaft

Fragestellung: Etwa 400.000 Frauen in Deutschland leiden unter Schizophrenie, meist bereits im fertilen Alter. Seit nunmehr über 15 Jahren wird eine wachsende Zahl atypischer Neuroleptika in den Handel gebracht. Diese Psychopharmaka besitzen geringere extrapyramidalmotorische Nebenwirkungen und beei...

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Main Authors: Paulus, W, Schlömp, S, Stoz, F
Format: Conference Proceeding
Language:ger
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Description
Summary:Fragestellung: Etwa 400.000 Frauen in Deutschland leiden unter Schizophrenie, meist bereits im fertilen Alter. Seit nunmehr über 15 Jahren wird eine wachsende Zahl atypischer Neuroleptika in den Handel gebracht. Diese Psychopharmaka besitzen geringere extrapyramidalmotorische Nebenwirkungen und beeinflussen den Prolaktinspiegel weniger, so dass darunter häufiger Schwangerschaften eintreten. Leider fehlen weitgehend prospektive Studien zu den Effekten dieser Medikamente auf den Ausgang der Schwangerschaft. Methodik: Im Rahmen einer prospektiven Follow-up-Studie wurden von unserem nationalen Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum zwischen 1990 und 2007 178 Schwangerschaftsausgänge nach Medikation mit atypischen Neuroleptika in der Frühgravidität dokumentiert (Aripiprazol: n=18, Clozapin: n=39, Risperidon: n=30, Olanzapin: n=66, Quetiapin: n=22, Ziprasidon: n=3). Die Befunde wurden mithilfe des Fisher's Exact Testes mit den Daten eines Kontrollkollektives (n=679) aus demselben Zeitraum verglichen, das nicht oder unproblematisch exponiert war. Ergebnisse: 16,3% der exponierten Patientinnen (29/178) entschieden sich ohne sonographische Hinweise auf eine gestörte Embryonalentwicklung zum Schwangerschaftsabbruch, während der Anteil im Kontrollkollektiv bei 2,7% lag (18/679; p
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2008-1079174