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Effekt der Zweitoperation bei invasivem Ovarialkarzinom in einem gynäkologisch-onkologischen Zentrum

Fragestellung: Die operative Therapie beim primären Ovarialkarzinom ist ein wichtiger Teil der Behandlung. Ein vollständiges intra-operatives Staging bei frühem Ovarialkarzinom (EOC) und die komplette Zytoreduktion bei fortgeschrittener Erkrankung (AOC) sind neben dem Stadium der Erkrankung nicht nu...

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Bibliographic Details
Main Authors: Harter, P, Grabowski, J, Buhrmann, C, Lorenz, D, Kaub, C, Hils, R, Kommoss, S, Traut, A, du Bois, A
Format: Conference Proceeding
Language:ger
Online Access:Get full text
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Description
Summary:Fragestellung: Die operative Therapie beim primären Ovarialkarzinom ist ein wichtiger Teil der Behandlung. Ein vollständiges intra-operatives Staging bei frühem Ovarialkarzinom (EOC) und die komplette Zytoreduktion bei fortgeschrittener Erkrankung (AOC) sind neben dem Stadium der Erkrankung nicht nur die wichtigsten, sondern auch die einzigen veränderbaren Prognosefaktoren. In dieser Arbeit wird der Effekt der Zweit-OP in unserem Zentrum untersucht. Methode: Explorative Analyse anhand des klinikeigenen Tumorregisters von 1997–2006 aller Pat mit operativer Therapie im Rahmen der Erstdiagnose eines invasiven Ovarialkarzinoms (OC) in unserer Klinik. Ergebnisse: Von 1997 bis 2006 wurden 637 Ovarialkarzinom-OP in der HSK durchgeführt; darunter 83 Pat, die einer Re-OP in der HSK nach Vor-OP auswärts zugeführt wurden. Ziel der Re-OP war die Komplettierung des Stagings bei EOC (Tumor makroskopisch auf Becken begrenzt) bzw. die Komplettierung der Zytoreduktion bei AOC. 35 Pat. mit auswärts vermutetem EOC FIGO I-IIIA und 46 Pat. mit außerhalb inkomplett operiertem Stadium FIGO IIIB-IV wurden identifiziert. Von den 35 Pat. mit vermeintlich EOC kamen 49% auf eigene Initiative und 18% auf Veranlassung der primären Klinik. Bei 9 von 21 Pat (43%) mit FIGO I musste das Stadium nach Re-OP korrigiert werden (2xFIGO IC, 7xFIGO IIIC). Bei vermeintlichem FIGO II (n=11) musste das Stadium bei 8 Pat.(73%) korrigiert werden (3xFIGO IIIB, 4xFIGO IIIC, 1xFIGO IV). Alle 3 Pat. mit vordiagnostizierten FIGO IIIA wurden ebenfalls zu FIGO IIIB (1) bzw. FIGO IIIC (2) hoch-klassifiziert. Die häufigsten Tumorlokalisationen bei Re-OP waren: Peritoneum (Becken 31%, paracolisch 8%, Zwerchfell 14%), Lymphknoten (pelvin 9%, paraaortal 32%), Darm 26%, Omentum majus 18%, Spülzytologie 18%, andere Lokalisationen 8%. Die Indikation zur Chemotherapie veränderte sich bei 14 Pat (40%) nach Re-OP. Bei 46 Pat mit AOC wurde eine Re-OP. nach inkompletter Tumorresektion außerhalb durchgeführt. Bei 28 Pat (61%) wurde außerhalb bereits zuvor eine Chemotherapie begonnnen (Median 4 Zyklen, Range 1–6). Bei 28 (61%) Pat konnte der Tumor in der HSK komplett entfernt werden und bei weiteren 13 (28%) Pat gelang eine Reduktion auf Tumorrest
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2008-1079241