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Projektnetzwerke in der Arbeitsvermittlung: Eine Organisationsform mit Zukunft?
Viele Wissenschaftler/innen und Politiker/innen fordern die Fremdvergabe und damit die Aufgabe der öffentlichen Arbeitsvermittlung. In der Arbeitsvermittlung könnten die Beziehungen und Interaktionen in Projektnetzwerken koordiniert werden. Ich frage deshalb, ob diese Koordinationsform derzeit auch...
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Published in: | Arbeit 2007-03, Vol.16 (1), p.23-35 |
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Main Author: | |
Format: | Article |
Language: | eng ; ger |
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Summary: | Viele Wissenschaftler/innen und Politiker/innen fordern die Fremdvergabe und damit die Aufgabe der öffentlichen Arbeitsvermittlung. In der Arbeitsvermittlung könnten die Beziehungen und Interaktionen in Projektnetzwerken koordiniert werden. Ich frage deshalb, ob diese Koordinationsform derzeit auch in der Arbeitsvermittlung eine Organisationsform mit Zukunft ist. Ich beantworte diese Frage vor dem Hintergrund der Ergebnisse eines Forschungsprojekts über die Organisation und Steuerung der Fernsehproduktion, in der Projektnetzwerke die dominante Organisationsform sind, der Auswertung der relevanten Literatur zur (Reform der) Arbeitsvermittlung und Beobachtungen im Rahmen von Praxisaufenthalten in zwei Arbeitsagenturen. Konzeptionell stütze ich mich auf eine strukturations-theoretisch informierte Perspektive auf organisationale Felder. Ich zeige, dass die Fremdvergabe der öffentlichen Arbeitsvermittlung zurzeit keine Erfolg versprechende Option für die Bundesagentur für Arbeit bzw. für den Gesetzgeber ist, weil zentrale Erfolgsvoraussetzungen nicht erfüllt sind. Die Bundesagentur für Arbeit kann sich stattdessen weitaus stärker als bisher zum Netzwerkorganisator weiter entwickeln. |
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ISSN: | 0941-5025 2365-984X |
DOI: | 10.1515/arbeit-2007-0104 |