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Die deutschen Genozide an den Herero und Nama: Grenzen der rechtlichen Aufarbeitung
Abstract Der Umgang mit dem deutschen Völkermord an den Herero und Nama der Jahre 1904 bis 1908 in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika ist in den vergangen Jahren wiederholt Gegenstand von Kontroversen gewesen. Vertreter der heute lebenden Herero und Nama haben sich bisher erfolglos um eine...
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Published in: | Der Staat 2016-12, Vol.55 (4), p.461-487 |
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Format: | Article |
Language: | eng ; ger |
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Summary: | Abstract
Der Umgang mit dem deutschen Völkermord an den Herero und Nama der Jahre 1904 bis 1908 in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika ist in den vergangen Jahren wiederholt Gegenstand von Kontroversen gewesen. Vertreter der heute lebenden Herero und Nama haben sich bisher erfolglos um eine finanzielle Wiedergutmachung bemüht. Seit gut einem Jahr läuft zwischen Diplomaten des heutigen Namibia und dem Auswärtigen Amt ein neuerlicher Dialogprozess ab. Der Beitrag untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen, unter denen die Frage einer etwaigen Entschädigung verhandelt wird. Sie sind für das Anliegen der Herero und Nama ungünstig, da ihnen weder nach binnenstaatlichem deutschem Recht noch nach Völkerrecht Ansprüche gegen Deutschland zur Verfügung stehen. Der Beitrag geht abschließend darauf ein, welche Ergebnisse der gegenwärtige Dialogprozess zeitigen könnte. |
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ISSN: | 0038-884X 1865-5203 |
DOI: | 10.3790/staa.55.4.461 |