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Beyond Home or Office – Arbeits(t)raum Homeoffice während und nach Corona
Homeoffice wird im sozialwissenschaftlichen wie medialen Diskurs um die pandemiebedingt veränderte Arbeitswelt meist auf drei Aspekte verkürzt: Erstens gilt die Leistung der Beschäftigten bei der Bewältigung der Pandemie als sekundär. Zweitens sei nicht davon auszugehen, dass nach der Pandemie nur i...
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Published in: | WSI Mitteilungen , Vol.76 (1), p.10-18 |
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Format: | Article |
Language: | English |
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Summary: | Homeoffice wird im sozialwissenschaftlichen wie medialen Diskurs um die pandemiebedingt veränderte Arbeitswelt meist auf drei Aspekte verkürzt: Erstens gilt die Leistung der Beschäftigten bei der Bewältigung der Pandemie als sekundär. Zweitens sei nicht davon auszugehen, dass nach der Pandemie nur im Homeoffice, sondern im Hybrid-Office gearbeitet werde. Und drittens werde sich der Arbeitsmodus post-pandemisch von einer möglichst vollständigen Kontaktvermeidung wieder hin zu direkter Interaktion intensivieren. Nicht ausschließlich Homeoffice gestaltet die veränderte Arbeitswelt, sondern ein Kontinuum der Arbeit zwischen Präsenz und Nicht-Präsenz. Mittels einer qualitativen Panelbefragung von Führungskräften mit Personalverantwortung aus verschiedenen Branchen wird der Umgang mit der Pandemie seit dem ersten Lockdown reflektiert. Trotz aller Unterschiedlichkeit in den Bewältigungsmodi zeigen sich Gemeinsamkeiten: Wo Homeoffice für Führungskräfte möglich wurde, zeigt sich selbstorganisierte Mehrarbeit im Zuge einer zunehmenden Verschmelzung von Arbeit- und Privatleben; wo Beschäftigte sachlich bedingt in Präsenz blieben, ihre Führungskräfte jedoch häufig im Homeoffice waren, verstärkte dies erlebte Ungleichheit. |
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ISSN: | 0342-300X |
DOI: | 10.5771/0342-300X-2023-1-10 |