Loading…

Der Mindestlohn von 12 Euro kommt – die sozialpolitischen Risiken bleiben

Bereits der Einführung des Mindestlohns zum 1.1.2015 ist eine Debatte über Tarifautonomie und Beschäftigungseffekte vorausgegangen. In der Ex-post-Betrachtung lässt sich feststellen, dass die negativen Beschäftigungsverhältnisse im Wesentlichen ausgeblieben sind. Nun hat die Ampelregierung die polit...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Published in:Wirtschaftsdienst (Hamburg) 2021-12, Vol.101 (12), p.933-936
Main Authors: Knabe, Andreas, Schöb, Ronnie, Thum, Marcel
Format: Article
Language:ger
Subjects:
Citations: Items that this one cites
Online Access:Get full text
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Summary:Bereits der Einführung des Mindestlohns zum 1.1.2015 ist eine Debatte über Tarifautonomie und Beschäftigungseffekte vorausgegangen. In der Ex-post-Betrachtung lässt sich feststellen, dass die negativen Beschäftigungsverhältnisse im Wesentlichen ausgeblieben sind. Nun hat die Ampelregierung die politisch bestimmte Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro beschlossen. Es stellt sich die Frage, ob diese deutliche Anhebung den Mindestlohn auf eine Höhe setzt, die sozialpolitische Risiken in sich birgt und zu Arbeitsplatzverlusten im Niedriglohnbereich führen wird. The introduction of the minimum wage on 1 January 2015 was preceded by a lively debate on collective bargaining autonomy and employment effects. In an expost analysis, it appears that the negative employment effects have essentially failed to materialise. Now the German "traffic light" coalition government has decided on an increase of the minimum wage of 12 euros. The question now is whether this significant increase will set the minimum wage at a level that entails socio-political risks and will lead to job losses in the low-wage sector.
ISSN:1613-978X
0043-6275
1613-978X
DOI:10.1007/s10273-021-3063-6