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Erste Erfahrungen mit dem p64 "flow modulation device" zur Behandlung intrakranieller Aneurysmen und Dissektionen

Einleitung: p64 ist ein selbstexpandierendes, aus Nickel-Titan geflochtenes, sich stark verdichtendes Implantat zur hamodynamischen Behandlung intrakranieller Aneurysmen und zur Rekonstruktion disseziierter Gefasse. Wir berichten uber die ersten klinischen Erfahrungen. Material und Methoden: bisher...

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Published in:Clinical neuroradiology (Munich) 2013-09, Vol.23 (S1), p.30
Main Authors: Kurre, W, Perez, M. Aguilar, Candel, C. Serna, Henkes, E, Bazner, H, Henkes, H
Format: Article
Language:English
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Description
Summary:Einleitung: p64 ist ein selbstexpandierendes, aus Nickel-Titan geflochtenes, sich stark verdichtendes Implantat zur hamodynamischen Behandlung intrakranieller Aneurysmen und zur Rekonstruktion disseziierter Gefasse. Wir berichten uber die ersten klinischen Erfahrungen. Material und Methoden: bisher wurden 110 behandlungen bei 101 Patienten (54 weiblich) mit 84 Aneurysmen (davon 29 fusiform), 13 Dissektionen und 4 CCF durchgefuhrt. Bei den Aneurysmen waren 67 in der vorderen Zirkulation lokalisiert. Aneurysmen wurden in der Regel mit nur einem Implantat uberdeckt. Alle Patienten erhielten eine duale Thrombozytenfunktionshemmung. Angiographische Nachuntersuchungen waren nach 3 und 9 Monaten geplant. Ergebnisse: In 9 Fallen war eine Platzierung des p64 wegen Gefasselongation nicht moglich. bei den ubrigen 101 behandlungen war die Freisetzung des p64 problemlos moglich. Permanente Fehlplatzierungen, akute Thrombosen, Gefassdissektionen durch das Implantat oder Tragergefassverschluss traten nicht auf. Ein vorubergehendes neurologisches Defizit trat bei 8, ein permanentes Defizit bei 2 Patienten auf und 1 Patient verstarb an der Folgen einer Karotisdissektion. Nach 3 Monaten waren 26 der 51 kontrollierten Aneurysmen verschlossen. Schlussfolgerung: p64 ist sicher anwendbar durch die Moglichkeit der Ruckholung nach vollstandiger Freisetzung. Trotz der hohen Dichte des Geflechts sind Seitenastverschlusse selten. Blutungen aus behandelten Aneurysmen oder im abhangigen Hirngewebe sind bisher nicht aufgetreten. Mehr als die Halfte der mit einem Implantat uberdeckten Aneurysmen sind bereits nach 3 Monaten vollstandig aus der zerebralen Zirkulation ausgeschaltet.
ISSN:1869-1439